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Rosen pflanzen

Rosenblüten
© Shutterstock
Damit die Rosen bis in den Herbst hinein üppige Blüten bilden und Ihnen lange Freude bereiten, haben wir die wichtigsten Pflegetipps für Sie zusammengestellt.

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Pflanzzeit

Hier kann man keine pauschalen Zeiträume nennen, außer: Nie bei Frost pflanzen! Entscheidend ist, ob Sie die Pflanzen wurzelnackt, beutelverpackt oder im Container kaufen. Wurzelnackte Rosen können Sie von Oktober bis April pflanzen. Rosenwurzeln wachsen auch dann noch, wenn das Laub nach den ersten Frösten abgefallen ist. Daher bilden im Herbst gepflanzte Rosen noch im selben Jahr feine Faserwurzeln. Die Pflanzen werden daher im folgenden Jahr früher blühen als im Frühjahr gepflanzte. Nur in Regionen mit sehr kalten Wintern können Fröste den Pflanzen schaden. Dort sollten Rosen erst im Frühjahr gepflanzt werden.

Beutelverpackte Rosen kann man von Oktober bis in den Mai hinein pflanzen, Container-Rosen ganzjährig.

Wo stehen Rosen richtig?

Rosen brauchen einen windumspülten Platz an der Sonne und einen nahrhaften, lockeren Boden. Meiden Sie daher schattige Plätze, aber auch solche, die extrem heiß sind und an denen kein Lüftchen weht. Rosen gehören auch nicht unter große Baumkronen, weil die Rosen dort nach dem Regen zu langsam abtrocknen und dann anfällig für Pilze werden.
Auch auf verdichtete Böden mit Staunässe reagieren Rosen beleidigt.

Pflanzabstände

Nicht jede Rose steht auf eine enge Nachbarschaft. Die Abstände der einzelnen Pflanzen zueinander hängen vom jeweiligen Rosentyp ab. Folgende Richtwerte gelten:

Zwergrosen: 20 - 30 cm
Beetrosen: 30 - 40 cm
Großblumige Edelrosen: 30 - 40 cm
Park- und Strauchrosen: 80 - 120 cm

Starkwachsende Edelrosen können auch in kleinen Gruppen 50 cm weit auseinander gepflanzt werden. Schwachwachsende Rosen dagegen sollten nicht weiter als 30 cm auseinander stehen, wenn die Pflanzen zusammen eine geschlossene Blütendecke ergeben sollen. Ob speziell Ihre Rose zu den stark oder schwach wachsenden Pflanzen gehört, erfahren Sie beim Kauf vom Fachmann.

Pflanzanleitung

Das Pflanzloch sollte so groß sein, dass zwischen Wurzelballen und Rand etwa eine handbreit Platz ist. Die Rosen werden senkrecht in die Erde gepflanzt. Die Veredlungsstelle sollte nach dem Pflanzen 5 -7 cm unter der Erde sein. Dadurch ist die empfindliche Stelle im Winter besser vor Frost geschützt und die Rose hat weniger Ambitionen, Wildtriebe zu bilden. Das Pflanzloch wird mit lockerer Erde aufgefüllt und diese gut mit Wasser eingeschlämmt.Nehmen Sie zum Auffüllen einen 50:50 Mix aus Torf und dem Originalboden, an den sich die Wurzeln gewöhnen müssen.

Wurzelnackte Rosen
Zunächst müssen die Pflanzen gründlich gewässert werden. Am besten stellen Sie die Pflanzen mit allen Wurzeln und Trieben für 3-4 Stunden in einen Eimer Wasser. Vor dem Pflanzen muss die Pflanze noch zum Frisör: Kürzen Sie die dicken Wurzeln um bis zu einem Drittel ein und lassen Sie möglichst viele der feinen Faserwurzeln über, sodass die Pflanze gut anwachsen kann. Die Zweige der Rose werden bis auf 25 cm eingekürzt. Vorsicht: Achten Sie darauf, das sich nachdem Einschlämmen der Erde zwischen den Wurzeln keine Hohlräume bilden!

Beutelverpackte Rosen werden nach dem Auspacken wie wurzelnackte behandelt.

Container-Rosen
Die Container-Erde verwöhnt die Rosenwurzeln, sodass sie zunächst wenig Interesse zeigen, ihr gemachtes Nest zu verlassen. Schaffen Sie daher eine Übergangszone zum Gartenboden aus Kompost oder guter Blumenerde. So gewöhnt sich die Pflanzen schneller an ihren endgültigen Platz.

Wenn die Rose gepflanzt ist, egal ob wuzelnackt oder aus dem Container, häufeln Sie etwa 20 cm hoch Erde um die Pflanze an. Das schützt die junge Rose vor Wind und kräftiger Sonneneinstrahlung. Die Erde wird wieder abgehäufelt, wenn die Neuaustriebe etwa 10 cm lang sind.

Winterschutz

Kalte Winter machen den Rosen zu schaffen. Daher brauchen sie ab Herbst einen besonderen Schutz:

Edel- , Beet-, und Zwergrosen werden mit der umgebenden Erde möglichst hoch anghäufelt und mit einer Schicht aus Fichtenreisig bedeckt. Die verhindert, dass die Rosen austrocknen.
Bei Kletterrosen hängen Sie Fichtenzweige direkt in das Rankgerüst.
Stammrosen: Die Kronen alter Stammrosen erhalten einen Verband aus Sackleinen oder werden mit Nadelreisig verpackt. Auf keinen Fall Plastikfolien verwenden, auch nicht die perforierten. In besonders kalten Gegenden werden die Stämme einfach umgelegt: Der Stamm wird vorsichtig nach unten gebogen und mit einer Astgabel oder sonstigen Haken am Boden befestigt. Die Krone wird mit Erde bedeckt, der Stamm mit Fichtenreisig.

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