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Bäume & Sträucher im Januar Apfelbäume:Obstbaumkrebs wirksam bekämpfen

Meist passiert es bei der Ernte: Man verletzt die Rinde, ohne es zu merken. Die Wunden sind Pforten für den Obstbaumkrebs, eine Pilzinfektion, die sich schon ein paar Wochen nach der Ernte bemerkbar macht. Zu Anfang sieht man platte Stellen, die Rinde fällt ein oder blättert ab. Auf diese Symptome sollten Sie Ihre Bäume spätestens jetzt kontrollieren. Um zu sehen, wie weit der Pilz bereits ins Holz gewandert ist, muss man mit einem scharfen Gärtnermesser, einer Hippe, die Wunde ausschneiden. Wenn rund um die Infektion noch ein Rand mit weißem, also gesundem Holz zu sehen ist, muss der Ast nicht völlig abgeschnitten werden. Wenn die Äste tot und trocken sind, hat man leider keine andere Möglichkeit, als die Äste komplett abzuschneiden. Starke Äste werden "auf Astring" abgesägt: Der Schnitt wird weder parallel zum Stamm geführt noch mehrere Zentimeter entfernt vom Stamm, sondern leicht schräg entlang des Astrings. So bleibt die Wunde so klein wie möglich, und der Baum schafft es, sie zu schließen. Bei sehr kleinen Infektionsherden reicht es, die Wunde auszuschneiden. Sind stammferne Astpartien befallen, kann man auf einen gesunden Seitenzweig "ableiten". Foto: Klaus Krohme

Bäume & Sträucher im Januar

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