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Gemüsegarten im November Umgraben oder nicht?

Auch wenn man es nicht sieht - im Boden tobt das Leben. Milliarden von Pilzen, Bakterien und Algen tummeln sich dort und ernähren sich von abgestorbenen Pflanzenresten. Dabei bauen sie Humus auf. Bis der Spaten kommt und das harmonische Miteinander in den oberen Bodenschichten auf den Kopf stellt!

Trotzdem kann das Umgraben sinnvoll sein - aber nur, wenn es zur richtigen Zeit und am richtigen Ort vorgenommen wird! Auf abgeernteten Gemüsebeeten oder stark mit Unkraut besetzten Flächen kann man im Herbst mit gutem Gewissen die Grabegabel oder den Spaten schwingen. Der Boden hat hinterher genügend Zeit, sich zu setzen. Außerdem werden sich die Mikroorganismen bis zum Frühjahr in aller Ruhe neu ordnen. Man sollte aber nicht tiefer als 15-20 cm graben.

Das Umgraben bietet sich vor allem bei schweren Böden an, die zu Staunässe neigen. Die Schollen müssen aber möglichst unzerkleinert liegen bleiben. Dann dringt der Frost tief in sie ein und sprengt die verfestigten Partien, sodass eine krümelige Struktur entsteht.
Nicht sinnvoll ist es, den Boden zwischen Stauden oder Rosen umzugraben. Das Wurzelwerk würde beschädigt und kann teilweise erfrieren. In diesem Beeten reicht es völlig, den Boden nur oberflächig zu lockern.

Gemüsegarten im November

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