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Stauden & Sommerblumen im September Pflege im Staudenbeet: Warum der Rückschnitt so wichtig ist

Viele Hobbygärtner kennen das Phänomen: Man pflanzt eine seltene Sorte mit speziellen Farben, und nach ein paar Jahren scheinen diese Farben zu verwässern. Die Blüten zeigen auf einmal einen nicht gewünschten Ton. Dahinter steckt nicht etwa ein Verwässern, sondern vielmehr der Verlust der ursprünglich gepflanzten Sorte. Der Grund: Viele Stauden säen sich aus. Dazu gehören Flammenblume (Phlox paniculata), Indianernesseln (Monarda-Hybriden), Schwertlilien (Iris-Hybriden), Funkien (Hosta-Hybriden) und Taglilien (Hemerocallis-Hybriden). Die Saat fällt in den Staudenhorst oder dicht daneben und wächst dort unbemerkt zu stattlichen Jungpflanzen heran, die die Mutterpflanze verdrängen. Doch diese Nachkommen sehen oftmals völlig anders aus als die Mutterpflanze. Weil die Blüten auch von Bienen mit fremdem Pollen bestäubt werden, entstehen Kreuzungen. "Der Samen fällt nicht sortenecht", sagt der Gärtner dazu. Besonders häufig ist das bei Funkien zu beobachten, sobald zwei Sorten da sind. Wer eine Sorte erhalten will, schneidet daher sofort nach dem Verblühen die Blütenstängel ab. Bei einigen Stauden ist ein Rückschnitt nach der Blüte auch wichtig, um Pilzkrankheiten vorzubeugen, etwa bei Indianernesseln.

Foto: Flieger

Stauden & Sommerblumen im September

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