Der Sonos Play:3 gehört zu den sogenannten Streaming-Systemen, die Musik drahtlos empfangen und verteilen: Einmal ins Netzwerk eingebunden, spielt der Sonos Play:3 nicht nur die auf dem PC gespeicherte Musikbibliothek ab, sondern auch Millionen weitere Songs. Dafür hat US-Hersteller Sonos der kleinen Wunderbox gleich eine ganze Anzahl von eingebundenen Streaming-Diensten spendiert – darunter Last-FM, Deezer, Aupeo oder Napster. Über diese Dienste hat man mit dem Play:3 jederzeit Zugriff auf aktuelle Musikneuheiheiten oder kann sich Wiedergabelisten nach Stimmungen oder Lieblings-Genres erstellen lassen. Das hat was.
Sonos Play:3: die vielleicht kleinste Musikanlage der Welt
Um der “vielleicht kleinsten Musikanlage der Welt” Töne zu entlocken, wird die “Sonos Bridge” benötigt. Das kleine Verbindungsstück wird an den heimischen Router angeschlossen und baut dann ihr eigenes, drahtloses Netzwerk auf, über das die Musik an den Play:3 geschickt wird. Dieses Sonos-Netzwerk ist deutlich stabiler und reichweitenstärker als das normale WLAN-Netz und erlaubt zudem die drahtlose Übertragung (“Streaming”) der Musik in einer besseren Qualität.
Video: Sonos Play:3
So angeschlossen, funkt die Bridge die auf dem PC oder Mac gespeicherte Musik oder Songs aus dem Internet an den irgendwo in der Wohnung platzierten Play:3 Lautsprecher. Das ist schon allein aus einrichtungstechnischen Aspekten ganz wunderbar, denn außer dem Stromkabel werden für den Sonos Play:3 keine weiteren Kabel benötigt.
Wer den Play:3 Player also zum Beispiel im Wohnzimmer aufs Sideboard stellt, braucht ihn nur an einer Steckdose anzuschließen – fertig. Bedient wird der Sonos Play:3 über bequem zu bedienende Remote-Apps für Smartphone, iPad, iPod oder iPhone. Das ist ganz besonders komfortabel, denn über das Display werden jederzeit das Titel und Cover des aktuell laufenden Musikstückes angezeigt.
Der Sonos Play:3 bringt HiFi-Sound in jeden Raum
Der besondere Clou des Sonos-Systems: Wer gern in jedem Raum der Wohnung Musik hört (“Multi-Room”), kann jeweils einen Play:3 Player in der Küche, im Bad, im Schlafzimmer oder in jedem anderen Raum aufstellen. Über die Sonos Bridge kann jeder der einzelnen Lautsprecher gleichzeitig mit Musik bedient werden, sodass in der ganzen Wohnung die gleiche Musik ertönt. Oder man lässt in jedem Raum eine andere Musik spielen – auch das ist möglich.
Wer den Sonos Play:3 zum ersten Mal hört, mag seinen Ohren kaum trauen – der Klang ist enorm dynamisch und kraftvoll und steht dem eines größeren HiFi-Lautsprechers nicht nach. Für die überraschende Klanggewalt sind drei Digitalverstärker und drei Treiber, ein Hochtöner und zwei Mitteltöner sowie ein passiver, rückwärtiger Bass-Strahler verantwortlich.
Eine weitere Besonderheit hat der Sonos Play:3 noch zu bieten: Wer auf Stereo-Sound nicht verzichten will, kann zwei Play:3 Player im selben Raum aufstellen und die Stereo-Kanäle auf den rechten und linken Lautsprecher verteilen – so ersetzen die Player dann ein Stereo-Lautsprecherpaar.
Wer bisher schon mit dem ausgefeilten Sonos-System liebäugelte, aber angesichts des hohen Anschaffungspreises noch zögerte, wird sich freuen. Mit dem Play:3 ist der Einstieg in die Sonos-Welt jetzt deutlich günstiger geworden.
Sonos Play:3 ist in Weiß oder Schwarz erhältlich und kostet 299 Euro. Die außerdem benötigte Sonos Bridge kostet 49 Euro.
Maße: 13,2 x 26,8 x 16,0 cm
Gewicht: 2,6 Kg
Mehr Informationen zum Sonos Play:3:
www.sonos.com
Text: Lars Fricke