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GPS: der Kopilot fürs Auto

Ein GPS ist wichtiger Begleiter vieler Autofahrer, die gute, alte Faltkarte hat es längst überholt. Moderne Geräte bieten neben der reinen Routenführung zahlreiche Zusatzfunktionen und sehen dazu auch noch gut aus. Wir erklären, worauf man beim Kauf eines GPS achten sollte.Ein gutes GPS muss nicht teuer sein. Wichtig ist, dass die Grundfunktionen, wie Ziel- und Menüführung, flüssig und schnell funktionieren. Weitere Extras – sinnvolle ebenso wie unnötige – gibt es meist gegen Aufpreis. Daher sollte man sich vor dem Kauf im Klaren sein, welche der Funktionen wie 3D-Visualisierung, MP3 Player oder DVB-T Empfang man beim GPS tatsächlich braucht.

Was ein GPS können muss

Jedes GPS soll möglichst schnell und reibungslos von einem Ort zum anderen führen. Mit der klassischen Routenberechnung wird das GPS zum praktischen Zubehör für den Straßenverkehr. Verschiedene Kartenansichten und Übersichtskarten gehören inzwischen ebenso zu den Basics, wie der “Traffic Message Chanel”, kurz TMC. Dabei erhält das GPS über eine Radiofrequenz aktuelle Verkehrsmeldungen und kann so vor Stau oder anderen Beeinträchtigungen des Straßenverkehrs warnen. TMC-Dienste können vom GPS kostenlos empfangen werden. Die meisten Geräte zeigen auch besondere Zielpunkte wie Bahnhöfe, Flughäfen, Tankstellen und Autowerkstätten während der Zielführung an.

Das GPS als multifunktionaler Begleiter

Neben der einfachen Straßenführung hat das GPS meist mehr zu bieten: Moderne Geräte verbinden sich mit dem Internet und liefern eine Vielzahl zusätzlicher Infos. So kann man sich zum Beispiel den aktuellen Wetterbericht ansehen, Informationen über Flug-Ankunftszeiten und Bahn-Fahrpläne abrufen, Telefonnummern und Anschriften von Hotels suchen oder das GPS sogar als Reiseführer verwenden.

GPS: Worauf sollte man achten?

GPS: der Kopilot fürs Auto

Damit sich das GPS nicht als Fehlkauf entpuppt, sollte man ein paar Dinge vorab beachten:

GPS: Akkulaufzeit

Viele Navigationsgeräte sind mit zahlreichen Extras ausgestattet und verfügen über brillante Displays. Wenn es jedoch um die Akkulaufzeit geht, machen die meisten Geräte schon nach wenigen Stunden schlapp. Daher sollte man vorab prüfen, wie lange das GPS ohne direkte Stromzufuhr auskommt. Für längere Autofahrten sollte dem GPS ein Ladekabel beiliegen, um das GPS zum Beispiel an den Zigarettenanzünder anschließen zu können.

GPS: Extra-Services und Kartenmaterial

GPS: der Kopilot fürs Auto

Damit man keine böse Überraschung erlebt, sollte das GPS stets mit aktuellem Kartenmaterial ausgestattet sein. Viele Hersteller verlangen dafür kostenpflichtige Abos. Kostenfreie Updates sind in der Regel die Ausnahme. Möchte man über das GPS zusätzliche Informationen wie Wetterbericht, Nachrichten oder Blitzer-Meldungen bekommen, fallen oft ebenfalls Extrakosten an.

GPS: Menüführung und Bedienung

Je einfacher und intuitiver sich das GPS bedienen lässt, desto schneller kommt man ans Ziel. Viele Navigationsgeräte haben hier jedoch ihren Schwachpunkt, so dass man sich erst umständlich mit dem Menü vom Navi auseinandersetzen muss, bevor es mit der Fahrt losgehen kann. Daher sollte man jedes Navi vorab einmal mit einer bekannten Route ausprobieren, zum Beispiel die Route vom Händler zur eigenen Wohnung.

GPS: Berechnungszeit der Route

Ein gutes GPS sollte für die Berechnung der Route wenige Sekunden brauchen. In der Praxis sieht es schon mal anders aus: Minutenlange Berechnungen, abbrechender Funk-Kontakt und Komplettausfälle in Tunneln sind leider keine Seltenheit. Auch hier gilt es auszuprobieren. Eine Testfahrt mit dem neuen GPS ist ebenso möglich, da fast alle Händler die Geräte innerhalb von zwei Wochen wieder zurücknehmen. Wer online ordert, hat ein garantiertes zweiwöchiges Umtauschrecht.

GPS: Kontrast des Displays

Auch bei starker Sonneneinstrahlung sollte das Display vom GPS noch gut lesbar sein. Bei den meisten Geräten lassen sich Helligkeit und Kontrast individuell einstellen. Eine starke Beleuchtung bringt jedoch einen höheren Stromverbrauch mit sich.

Besondere Extras fürs GPS

GPS: der Kopilot fürs Auto

GPS: Live Meldungen

Neben dem kostenlosen TMC-Dienst statten viele Hersteller ihr Navi mit kostenpflichtigen Zusatzdiensten aus. Gegen eine jährliche Gebühr kann man sich Live-Meldungen anzeigen lassen, die über die normalen Stau-Hinweise hinaus gehen. So wird das Navi zum Beispiel zur mobilen Warnanlage für Blitzer und Polizeikontrollen.

GPS: Internet Dienste

Mal eben ein Hotelzimmer buchen oder nach einer passenden Anschlussverbindung mit der Bahn suchen: Mit dem GPS kommt das Internet ins Auto. Hierbei geht es jedoch in erster Linie um den schnellen Nutzen auf Reisen. Wer im Netz surfen will, greift besser zu Laptop oder iPad.

GPS: Freisprecheinrichtung und Sprachsteuerung

Jedes GPS hat Lautsprecher und häufig auch ein eingebautes Mikrofon. Mit Hilfe eines Bluetooth-Handys lassen sich GPS und Mobiltelefon zur komfortablen Freisprecheinrichtung fürs Auto umfunktionieren. Auf diese Weise kann man sicher und kabellos mit Handy und GPS telefonieren.

GPS: Alternative Stimmen

Navigationssysteme klingen alle ziemlich ähnlich. Viele Hersteller statten ihr GPS jedoch mit alternativen Stimmen aus. So kann man häufig zwischen einer männlichen oder weiblichen Variante wählen. Für mehr Abwechslung sorgen zum Beispiel “Star Wars”-Stimmen bei TomTom. Gegen eine Gebühr von etwa zehn Euro kann man sich die neuen Stimmen auf das GPS laden und sich von bekannten Charakteren der Filme durch die Straßen navigieren lassen. www.tomtom.com

GPS: Video-Navigation

GPS: der Kopilot fürs Auto

Bei der Video-Navigation werden Kamerabilder des Straßenverkehrs direkt auf das GPS gespielt und mit Pfeilgrafiken versehen.

Die Übertragung von der Kamera zum GPS erfolgt dabei in Echtzeit. Das macht die Navigation besonders realistisch. Zum Beispiel “TravelPilot 700″ von Blaupunkt.
www.blaupunkt.de

Das GPS als multimedialer Alleskönner

Neben den zahlreichen, direkt mit der Navigation verbundenen Funktionen sind viele GPS auch als mobile Unterhaltungskünstler einsetzbar. Dazu zählen z.B. integrierte MP3- und Video-Player oder gar DVB-T Empfang, mit dem das GPS bei Fahrtpausen sogar als kompakter Fernseher genutzt werden kann. Ob solche Funktionen im GPS sinnvoll sind, muss jeder für sich selbst entscheiden. Eines sollte man aber bedenken: Viele unterschiedliche Funktionen in einem Gerät machen die Bedienung mit Sicherheit nicht einfacher.

GPS: Hightech für die Zukunft

Erste GPS mit Kamera-Übertragung des Straßenbilds sind schon jetzt erhältlich. Techniker und Ingenieure setzen den Gedanken der Videoübertragung fort: Sie planen das GPS in die Windschutzscheibe zu integrieren. Die Scheibe wäre dann undurchsichtig und würde mit einer Videokamera wie ein großer Bildschirm funktionieren. Der Fahrer kann sich dann ganz auf den Straßenverkehr konzentrieren. Der Blick muss nicht mehr zum GPS abgewendet werden. Bis so eine Entwicklung jedoch in Serie geht, werden noch einige Jahre vergehen.

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