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Lebensmittel bei Amazon

Seit dem 1. Juli kann man in Deutschland Lebensmittel bei Amazon.de bestellen. Zum Start gab es rund 25.000 Produkte und das Versprechen, dass es täglich mehr werden. Siehe da: Die Amazon-Suche nach Lebensmitteln und Getränken ergibt derzeit über 50.000 Treffer.

Das Projekt “Lebensmittel bei Amazon” startete schon vor rund drei Jahren – als Mini-Pilotprojekt in den USA. Zum Start konnten die Einwohner eines Vorortes von Seattle Fleisch, Gemüse und Milchprodukte über das Internet bestellen. Diesen kleinen Start hatte man damals bewusst gewählt, denn größer aufzogene Versuche anderer Anbieter waren zuvor gescheitert, weil die Unternehmen den Aufwand beim Umgang mit verderblicher Ware unterschätzt hatten.

Aus dem XXS-Pilotprojekt ist nun ein wachsender Zweig für Amazon.de geworden. Neben Büchern, Elektronik, Kosmetika, Spielwaren und vielem mehr gibt es nun also online auch Lebensmittel und Getränke. Von Babynahrung über Wein bis hin zu mediterranen Spezialitäten. Unter den Produkten finden sich viele, die ein Bio-Siegel tragen, aus fairem Handel kommen oder speziell für Allergiker geeignet sind.

Amazon.de: Shoppen im Netz
Amazon.de: Shoppen im Netz

Branchenkenner jedoch prophezeien, dass es amazon.de wohl nicht leicht haben wird: In Deutschland ist das Netz der Lebensmittelgeschäfte sehr dicht, Supermärkte haben häufig schon bis 22 Uhr geöffnet. Das Bestellen von Lebensmitteln im Internet ist hierzulande außerdem noch nicht sehr beliebt – nur ein halbes Prozent der jährlichen Ausgaben in Sachen Genuss tätigen die Deutschen derzeit im Internet.

Unser Stöber-Test auf amazon.de: Wir entdecken interessante Dinge aus aller Welt, die nicht gerade zum Standardrepertoire der Supermärkte gehören – angefangen von Seetang-Eier-Rollen aus China über Erdmandelmilch aus Spanien bis hin zur anderthalb Liter Magnum-Flasche Champagner aus Frankreich für schlappe 400 Euro.

Gestöbert: kuriose Lebensmittel auf Amazon.de

Lebensmittel bei Amazon

Bei frischen Lebensmitteln müsste man es auf einen Versuch ankommen lassen. Wie kommt ein Brot bei uns zu Hause an, wenn in den Lieferbedingungen steht “versandfertig in 2 bis 3 Tagen”, und wie sieht ein frischer Kopfsalat nach eben diesen Tagen daheim in der Schüssel aus?

Und dann ist da noch die Sache mit den Versandkosten, die nach den ersten Wochen zum größten Kritikpunkt zu werden scheint. Die Regelung sieht aktuell so aus: Bestellungen über 20 Euro sind versandkostenfrei, bleibt man darunter, zahlt man 3 Euro. Beim Premium-Versand, der eine Lieferung innerhalb eines Werktages verspricht, ist es doppelt so viel. Und für den Overnight-Versand zahlt man bei amazon.de schon stolze 13 Euro.
Komplizierter und teurer wird es womöglich bei den über 60 Verkaufspartnern, die Amazon für den neuen Lebensmittel-Bereich ins Boot geholt hat. Wenn nämlich Amazon den Versand der Waren nicht übernimmt, werden von den Partnern eigene Versandkosten erhoben.

Link zum Shop: Lebensmittel & Getränke bei Amazon.de

Text: Saskia Fehrholz

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