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Barcomi backt Liebling mit Charakter: Kürbis-Scones

Nach britischer Tradition werden Scones zum Afternoon Tea serviert – aber ich liebe diese lecker gewürzten Kürbis-Scones auch ohne Tee.
Cynthia Barcomi
© Julia Hoersch

Ich bin Amerikanerin, lebe aber seit über 30 Jahren in Deutschland. Zum Five o‘Clock Tea habe ich also schon von Haus aus keinen Bezug. Denn ich trinke nur Tee, wenn ich krank bin oder sich eine Erkältung anbahnt. Auch Scones verbinde ich nicht mit dem britischen Nachmittagsritual, aber ich backe sie seit ich meinen ersten Shop in Berlin eröffnet habe.

Vorher hatte ich mich auf Pies, Brownies, Muffins, Bagels und Cookies spezialisiert, war aber ständig auf der Suche nach einer neuen Leckerei, mit der ich meine Kunden überraschen konnte. Meine beste Freundin brachte mich auf die Idee, es doch einmal mit dem britischen Kultgebäck zu versuchen.

Ich kannte es aus meiner Studentenzeit in New York. Damals kaufte ich mir jeden Morgen auf meinem Weg zum Philosophieseminar an der Columbia Universität einen Blueberry-Scone in einem Deli an der 113ten Straße, Ecke Broadway. Scones kamen damals gerade in Mode, denn wie Muffins sind sie praktisch für unterwegs, aber weniger süß. Sie hatten etwas Exotisches, vielleicht weil sie so europäisch waren – auch wenn uns die Teatime überhaupt nicht interessierte. Wir Studenten aßen sie eigentlich immer: im Sitzen, im Stehen und beim Laufen. Manchmal fand ich noch einen übriggebliebenen in meiner Büchertasche, der schmeckte nach drei Tagen immer noch lecker.

Kürbis-Scones mit Butter und Konfitüre
© Julia Hoersch

Für mich hatten Scones immer schon einen vielschichtigen Charakter. Und wir amerikanischen Bäcker haben uns einfach die Freiheit genommen, sie so zu backen, wie es uns gefällt. Dadurch sind ganz unkonventionelle Rezeptideen entstanden – wie diese gewürzten Kürbis-Scones. Köstlich. Übrigens auch zum Tee.

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