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Interview: Michael Käfer zum Oktoberfest

Käfer ist mittlerweile ein international bekannter Name. Aus einem kleinen, 1930 gegründeten Münchener Familienbetrieb ist ein großes Feinkost-Unternehmen geworden. Auch auf dem Oktoberfest ist Käfer vertreten: Die bekannte “Wies’n Schänke” bietet rund 3000 Plätze. LIVING AT HOME sprach mit Firmenleiter Michael Käfer über das Oktoberfest.

Wie sähe für Sie ein perfekter Bummel über die Wies’n aus?

Ich kann nur jedem das Riesenrad empfehlen. Man hat einen wunderbaren Blick über das Oktoberfest und über ganz München – bei klarem Wetter sogar bis in die Alpen. Auch sollte man sich das Standkonzert der Wies’n Kapellen unterhalb der Bavaria am mittleren Wies’n Sonntag nicht entgehen lassen. Kulinarisch gehört zu einem Besuch auf dem Oktoberfest eine Maß Bier und ein richtig rösches Hendl auf jeden Fall dazu.

Wann ist der beste Zeitpunkt für einen Besuch auf dem Oktoberfest?

Am schönsten ist es unter der Woche nachmittags bei schönem Wetter. Dann kann man ganz gemütlich über die Wies’n bummeln, in den Gärten sitzen, die Menschen in ihren wunderschönen Trachten anschauen und das Fest einfach genießen.

Wodurch erklären Sie sich den großen Erfolg und die Popularität der Käfer Wies’n-Schänke, speziell auch bei den prominenten Oktoberfest-Besuchern?

Eine wichtige Rolle spielt sicher die Architektur des alten Bauernhauses mit seinen vielen gemütlichen Ecken, und natürlich unsere große Schmankerlkarte mit besonders hochwertigen, eigens hergestellten bayerischen Spezialitäten. Als “kleines Zelt” können wir uns außerdem natürlich noch sehr viel persönlicher um unsere Gäste kümmern.

Was muss man tun, um in der Wies’n-Schänke einen Tisch zu bekommen?

Abends und am Wochenende ist es generell schwierig, am besten ist, man fragt wirklich frühzeitig an. Wir haben mittlerweile so viele Münchner Stammgäste, die seit vielen Jahren bei uns feiern – zum Teil schon in der zweiten Generation. Wer keine Reservierung hat, sollte am frühen Nachmittag kommen. Dann gibt es noch ausreichend freie Tische.

Blöde Frage vielleicht: überall ist es eng, stickig, das Bier ist ziemlich teuer. Was macht diesen besonderen Reiz eines Besuchs im Festzelt aus?

Die Atmosphäre auf der Wies’n ist einfach einzigartig, weil die Gäste so positiv gestimmt sind. Die bayerischen Trachten, die Musik, die Dekoration und das Gemeinsamkeitsgefühl machen die gute Stimmung aus.

Wie überstehen Sie persönlich die Wies’n? Wahrscheinlich wollen doch pro Tag mindestens 350 Leute mit Ihnen anstoßen? Wie viel Bier und Schnaps müssen Sie da täglich verkraften?

Für mich ist die Wies’n die schönste Zeit im Jahr und es macht mir einfach nur Spaß, mich zusammen mit meiner Frau um unsere Gäste zu kümmern. Wirklich ausschließlich positives, direktes Feedback bekommt man in der Gastronomie sonst fast nirgends. Dies allein setzt erstaunliche Kräfte frei, ich bin nach den 16 Tagen fast erholter und fitter als nach zwei ganz normalen Wochen im Büro. Allerdings: Alkohol darf ich nur in ganz kleinen Dosen zu mir nehmen, zum Anstoßen eben. Schnaps ist ganz tabu. Schließlich muss ich als Gastgeber bis zum Schluss den Überblick behalten.

Gibt es dieses Jahr etwas ganz Besonderes oder Neues speziell bei Ihnen und auf der Wies’n insgesamt, worauf selbst Stammgäste gespannt sein können?

Das 200-jährige Jubiläum des Oktoberfestes haben wir zum Anlass genommen, unsere Speisekarte noch traditioneller bayerisch zu gestalten. Es gibt so alte Spezialitäten wie Hirschkalbkeule im Tontopf, Büchlsteiner Eintopf, Berchtesgadener Gamserl oder Waldpilzschmarrn. Die Zutaten für diese Gerichte lassen wir in ganz klassischen, kleinen Hofproduktionen für uns herstellen und haben mit den Bauern gemeinsam auch exklusive Kreationen wie den Tiroler Stotznkas entwickelt. Unsere Wies’n Haferl (für den Nicht-Bayern: eine große Kaffeetasse) schmücken dieses Jahr natürlich auch zwei besonders schöne Jubiläumsmotive. Ein tolles Accessoire ist auch der vom traditionellen Pferderennen inspirierte Käfer Zylinder, und für die Gaudi gibt es den Armleuchter (Wies’n Schnaps mit Leuchtarmband) und die leuchtenden Gaudi-Würfel.

Welches ist das perfekte Oktoberfest-Souvenir für die Zugereisten?

Natürlich unser berühmtes Wies’n Haferl. Wir haben jedes Jahr drei neue, limitierte Motive. Wenn Sie in Hamburg, Berlin, London oder Tokio in den einen oder anderen Küchenschrank schauen, werden Sie sicher eines davon finden.

Vielen Dank, Michael Käfer.

Feinkost Käfer

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Text und Interview: Saskia Fehrholz

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