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Bunte Ostereier – Wissenswertes und Ideen zum Selbermachen

Ostereier mit bunten Etiketten
© Julia Hoersch
Wie werden aus Eiern Ostereier? Eier lassen sich zu Ostern färben, bemalen, besprühen, verzieren, schön dekorieren und am Ende natürlich essen.

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Bedeutung der Ostereier: Warum gehören sie dazu?

Ostern ohne Ostereier ist fast undenkbar. Die Tradition ist uralt: Schon vor der ersten Jahrtausendwende galten Ostereier als Sinnbild des Lebens und der Wiedergeburt. Damals schon waren sie ein wichtiger Bestandteil des religiösen Osterfestes. Die Ostereier damals waren rot gefärbt und wurden am Ostermorgen verschenkt. Dieses Geschenk war auch deshalb so beliebt, weil man in der Fastenzeit vor Ostern auf tierische Produkte wie Eier verzichtet hatte und sich nun besonders darauf freute.

Im Laufe der Jahrhunderte bekamen die Ostereier auch andere Farben: Zum klassischen Rot gesellten sich Gelb, Grün, Blau und Gold. Heute sind der Kreativität beim Ostereier färben, gestalten und bemalen keine Grenzen gesetzt.

Ostereier färben, bemalen und gestalten - unsere Ideen

Fakt ist Ostereier können mit fast allem - Farbe, Aufklebern, Stempeln und weiteren kleinen, alltäglichen Utensilien - zu kleinen Kunstwerken werden. Am beliebtesten: Einfärben! In jedem dritten Haushalt werden zu Ostern Eier bunt eingefärbt. Die Farben gibt es vor Ostern ganz einfach in jedem Supermarkt zu kaufen - zum Beispiel in Form von Ampullen mit Flüssigkeit, als Pulver oder als kleine Farb-Plättchen.

So genannte Kaltfarben für die Ostereier rührt man einfach nur in kaltem Wasser an. Heißfarben hingegen werden entweder mit heißem Wasser angegossen und verrührt oder sie färben die Ostereier schon direkt während des Kochens der Eier. Meist kommt in das Wasser für die Heißfarben noch ein guter Schuss Essig – so werden die Ostereier schön gleichmäßig gefärbt.

Ganz ohne Farbe werden aus Eiern witzige Hingucker. Weiße Hühnereier werden mit Etiketten, Garne, Papierschnipseln verziert oder bekommen eine selbst gebastelte Hasenmaske aufgesetzt. Wie? Die Masken werden ganz einfach aus Tonpapier gemacht - hier unsere Anleitung zum Download: Ostereier mit Masken

Ostereier in alternativen Natur-Farben

Eines vorweg: Die künstlichen Farben, die man zu Hause verwendet oder die die fertigen Ostereier aus dem Supermarkt zieren sind ungefährlich, da es sich um Lebensmittelfarben handelt. Auch das Eindringen von Farbe durch Risse in der Schale der Ostereier ist unbedenklich.
Jedoch haben Untersuchungen gezeigt, dass einige der verwendeten Farbstoffe für Allergiker durchaus Folgen wie Hautreizungen oder Schnupfensymptome haben können. Dies gilt in erster Linie für Ostereier, die mit blauer oder roter Farbe gefärbt sind.

Aber auch mit natürlichen Zutaten lassen sich Eier in leuchtend farbige Ostereier verwandeln. Wir fassen die wichtigsten Naturfarben zusammen:

  • Gelb: Ein halbes Kilo gelbe Zwiebelschalen in einem 3/4 Liter Wasser zu einem Sud kochen. Den Sud filtern und zwei Esslöffel Essig zugeben. Bereits gekochte Ostereier in den Sud legen und warten bis die gewünschte Färbung erreicht ist. Weitere Möglichkeit, die Ostereier gelb zu färben: 20 Gramm Kurkuma aufkochen, Eier zugeben und kochen.
  • Rot: Zwei Stücke frische Rote Bete in 3/4 Liter Wasser zum Sud kochen. Rote Bete entfernen, zwei Esslöffel Essig zugeben und gekochte Eier hineinlegen.
  • Grün: Hier gibt es gleich mehrere Alternativen, die unterschiedlich intensive Grüntöne hervorbringen. Die Ostereier können beispielsweise in kaltem Matetee oder Petersiliensud eingelegt werden.
  • Blau: Die Ostereier in Blaubeersaft kochen – das ergibt eine dunkelblau-graue Tönung.
Ostereier mit Naturfarben fäbern: Zwiebeln
Mit Zwiebelschalen lassen sich Ostereier simple und natürlich färben.
© Anke Schütz

Ostereier ausblasen - unsere Tipps

Zum Ostereier ausblasen brauchen Sie: einen Eierpieker, eine dünne Stricknadel, einen kleinen Kreuzschlitzschraubenzieher und viel Puste.

So geht’s: Sie pieksen das rohe Ei oben und unten an, vergrößern das Loch vorsichtig mit dem Schraubenzieher und schieben die Stricknadel einmal komplett durch das Ei. Dann pusten Sie das Osterei durch ein Loch aus. Nach dem Ausblasen das Osterei noch einmal mit kaltem Wasser durchspülen, trocknen lassen und bemalen.

Zum Aufhängen an ein Stückchen Streichholz einen Faden binden und das Holzstückchen durch eines der Löcher schieben. Im Inneren ein bisschen schütteln, sodass sich das Holzstückchen quer vor das Loch legt. Dann können die ausgeblasenen Ostereier aufgehängt werden.

Unser Tipp: Wenn Sie sich das Auspusten der Ostereier ersparen wollen, verwenden Sie hart gekochte Eier. Das macht weniger Arbeit, den Unterschied sieht keiner und die harten Ostereier sind gerade für Kinderhände besser geeignet. Perfekt für bunte Ostereier!

Ostereier: Welches Ei darf's sein?

Ostereier gestalten: verschiedene Ei-Sorten
Ganz besondere Ostereier von Gans, Wachtel oder Pute.
© Julia Hoersch

Nicht nur Hühner legen Eier! Auch die Eier anderer gefiederter Freunde haben durchaus das Zeug, Ostereier zu werden. Manche von ihnen sind sogar von Natur aus so schön gemustert, dass man sie ohne weitere Bearbeitung zu Ostern dekorativ in Szene setzen kann. Wir stellen die alternativen Ostereier und schöne Deko-Ideen vor.

Ostereier: Eier von der Pute
© Julia Hoersch

Puteneier sind größer als Hühnereier, ihre braunen Sprenkel erinnern an fröhliche Sommersprossen. Hier haben wir die Puteneier auf eine hohe Tortenplatte gelegt. Auch Etageren eignen sich, um diese ganz besonderen Ostereier in Szene zu setzen. Ringsherum sorgen zarte Bellis-Blümchen für Frühlingslaune. Damit die Blumen möglichst lange die Ostereier zieren, kann man die Tortenplatte oder Etagere mit einer ganz dünnen Wasserschicht bedecken.

Ostereier gestalten: Eier von der Wachtel, Rebhuhn und Fasan
© Julia Hoersch

Eier von Wachtel, Rebhuhn und Fasan: Um Ostereier schön in Szene zu setzen, braucht es oft gar nicht viel. Hier haben wir verschiedene Eier in ein Einmachglas gegeben, auch Glasschalen und Vasen eignen sich. Die Eier mit schwarzen Flecken stammen von der Wachtel, die kleinen gräulichen vom Rebhuhn, die größeren grauen vom Fasan.
Tipp: Auch braune Hühnereier machen sich in so einem Ensemble gut!

Ostereier gestalten: Gänseei in einer Tasse
© Julia Hoersch

Gänseeier sind etwa doppelt so groß wie Hühnereier. Die Ostereier in XXL sind weiß und eignen sich naturbelassen wunderbar als Deko zusammen mit frühlingsfrischem Grün. Hier haben wir Katzengras in eine Kaffeetasse gefüllt, in das grüne Nest kommt das Gänseei.

Übrigens: Auch zum Kochen und Backen eignen sich die etwas anderen Ostereier wunderbar. Aus den riesigen Straußeneiern macht man besonders cremiges Rührei, ein Ei reicht für 10 Portionen! Gänseeier eignen sich gut fürs Backen und sollten bei der Zubereitung in jedem Fall ganz frisch sein. Wachteleier kann man im Prinzip wie Hühnereier zubereiten, also zum Beispiel als Mini-Spiegeleier zum Osterbrunch.

Ostereier mit Muster selber färben

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