"Soul Kitchen" lässt sich nur schwer umfassend beschreiben: Manche reden von einer "Herz erwärmenden Komödie", andere von einem "schmutzigen Heimatfilm". Mit Sicherheit kann man aber sagen, dass der Film derben Humor, eine abstruse Story und bekannte deutsche Schauspieler zu bieten hat.
Die Handlung
Zinos ist Kneipenbesitzer in Hamburg und steht nicht gerade auf der Sonnenseite des Lebens: Seine Freundin Nadine zieht für einen neuen Job nach Shanghai, er selbst leidet unter einem Bandscheibenvorfall. In seiner Not engagiert er den exzentrischen Spitzenkoch Shayn. Der zeigt was er kann - den wenigen Stammgästen der Kneipe gefällt das wenig, sie kommen nicht wieder. Als dann auch noch Zinos' leicht krimineller Bruder Illias auftaucht und um Hilfe bittet, ist das Unheil perfekt.
Während Zinos noch überlegt, wie er die Kneipe samt Koch und allen anderen Ärger los werden kann, locken die Musik und das ausgefallene Essen doch immer mehr Szene-Gäste in seine Kneipe. Das "Soul Kitchen" rockt und boomt. Alles scheint gut zu werden. Doch dann überschlagen sich die Ereignisse ...
Der Film
Moritz Bleibtreu als Illias, Adam Bousdoukos als Kneipenbesitzer Zinos, Birol Ünel als Spitzenkoch Shayn und daneben viele bekannte Gesichter des deutschen Films wie Jan Fedder oder Wotan Wilke Möhring: "Soul Kitchen" ist eine typisch deutsche Komödie. In der Kneipe entsteht ein regelrechter Mikro-Kosmos von Multi-Kulti, gescheiterten Existenzen, Überlebenskünstlern und Romantikern, die sich in Sehnsucht aalen. Amüsante Dialoge, verrückte Wendungen und ein grooviger Soundtrack machen "Soul Kitchen" aus.
Es geht um nicht weniger als Liebe, Vertrauen, Freunde, Familie und Loyalität. Und auch um den Kampf für die Heimat, die man vor der Veränderungen und feindlichen Angriffen von außen schützen will.
"Soul Kitchen": ab 25. Dezember 2009 im Kino.