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Promotion Interview: Fette heute

Frau Prof. Wahrburg, was ist falsches Fett und welches ist gut für uns?
Promotion: Interview: Fette heute

Problematisch sind fettreiche Lebensmittel, denn sie enthalten vor allem zu viele gesättigte Fettsäuren, die den Cholesterinspiegel sowie das Risiko für Herzerkrankungen, Diabetes und Übergewicht erhöhen. Speiseöle und -fette machen nur ein Viertel der Gesamtfettaufnahme aus. Dabei sind Speiseöle die wichtigsten Lieferanten gesundheitsfördernder ungesättigter Fettsäuren.


Das kann man leider nicht pauschal in einem Satz beantworten. Heute weiß man, dass einfach ungesättigte Fettsäuren, wie die zum Beispiel im Rapsöl enthaltene Ölsäure, einen mindestens ebenso positiven Einfluss auf den Blutcholesterinspiegel haben wie mehrfach ungesättigte Fettsäuren. Eine gewisse Menge an mehrfach ungesättigten Fettsäuren ist lebensnotwendig, doch ein Zuviel an Omega-6-Fettsäuren ist eher ungünstig. Gleichzeitig scheint das Verhältnis von Omega-6- zu Omega-3-Fettsäuren entscheidend zu sein.


Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung hat sich für ein Verhältnis der Omega-6- zu Omega-3-Fettsäuren von rund 5:1 ausgesprochen. Jedoch liegt der Durchschnittsmix derzeit bei circa 10:1, wir nehmen also zu viele Omega-6-Fettsäuren auf.


Das wäre wünschenswert. Zahlreiche Forschungsergebnisse belegen ihren Nutzen: Sie können zum Beispiel blutdrucksenkend und gefäßschützend bei Arteriosklerose und entzündungshemmend bei rheumatischen Erkrankungen wirken, Herzrhythmusstörungen vorbeugen, Allergien bessern und scheinen sogar bei verschiedenen Krebsarten schützend zu wirken.


Fettreicher Seefisch enthält viele Omega-3-Fettsäuren. Auch Rapsöl ist eine gute Quelle. Hinzu kommt, dass Rapsöl von Natur aus ein sehr günstiges Verhältnis von Omega-6- zu Omega-3-Fettsäuren aufweist.

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