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Rotkohl: eine runde Sache

Rotkohl – der Beilagenklassiker zum Gänsebratenessen – hat fast das gesamte Jahr über Saison. Tipps zum Rotkohl kochen und Rezepte zu Rotkohlsalat und mehr.

Ob als Rohkost, klassisch als Beilage zu Gans oder Wild oder als Füllung für Piroggen: Rotkohl bietet eine Vielfalt an Möglichkeiten. Durch seine zumeist leicht säuerlich-süßliche Zubereitung zählt der Rotkohl zu den populärsten Kohlsorten in Deutschland.

In ihm stecken mehr Vitamine als im Weißkohl. Außerdem ist Rotkohl reich an Mineralstoffen, wie Folsäure und Magnesium und enthält die krebsvorbeugenden Inhaltsstoffe Glucosinolate und Flavonoide. Rotkohl wirkt sich dank der in ihm enthaltenen Ballaststoffe positiv auf die Verdauung aus und hat je 100 Gramm nur 27 Kalorien.

Achten Sie beim Kauf auf unbeschädigte, violettglänzende, straffe Deckblätter.
Achten Sie beim Kauf auf unbeschädigte, violettglänzende, straffe Deckblätter.

Achten Sie beim Kauf von Rotkohl darauf, dass der Kohlkopf möglichst schwer und fest ist. Die Blätter sollten eine schöne Lilafärbung aufweisen und glänzen. Man kann Rotkohl natürlich auch im Glas oder in der tiefgekühlten Version bekommen.

Tipp für die Zubereitung von frischem Rotkohl: Der im Rotkohl enthaltene Farbstoff Anthozyan ist äußerst hartnäckig und lässt sich nur schwer aus der Kleidung und von der Haut entfernen. Tragen Sie daher bei der Zubereitung von Rotkohl am besten eine Schürze und Haushaltshandschuhe. Wenn Sie ein Holzbrett verwenden, feuchten Sie dieses vorher gut an. Besser geeignet sind Glasbrettchen, denen der Rotkohl mit seiner starken Farbe nichts anhaben kann.

Rotkohl selbstgemacht: Entfernen Sie die äußeren Blätter und vierteln Sie den Rotkohl. Der Strunk wird nicht mitverwendet und sollte daher herausgeschnitten werden. Schneiden Sie die Viertel ab der Spitze in feine Streifen und waschen Sie diese anschließend in kaltem Salzwasser. Klassisch wird Rotkohl mit Äpfeln und Gewürzen über längere Zeit eingekocht. Um Zeit zu sparen, können Sie Rotkohl wunderbar auch im Schnellkochtopf zubereiten.

Rotkohl zu Gänsebraten und Klößen ist der Klassiker in der Weihnachtszeit.
Rotkohl zu Gänsebraten und Klößen ist der Klassiker in der Weihnachtszeit.

(für 4 Personen)

1 kg frischer Rotkohl, 2 kleine Zwiebeln, 2 Lorbeerblätter, 6 Gewürznelken, 3 mittelgroße Äpfel, 50 g Gänsefett, 5 Wacholderbeeren, 4 El brauner Rohrzucker, Salz, 250 ml Rotwein, 1 Zimtstange, 2 El Apfelessig

Den Rotkohl in nicht zu feine Streifen schneiden beziehungsweise hobeln. Zwiebeln schälen, auf jede Zwiebel ein Lorbeerblatt legen und mit den Nelken feststecken. Äpfel schälen, vierteln, entkernen und in Scheiben schneiden.

Schmalz und Wacholderbeeren in einen großen Topf geben. Die Hälfte des Kohls darauf verteilen, mit der Hälfte des Zuckers bestreuen und salzen. Rotkohl mit den Zwiebeln, Apfelscheiben und der Zimtstange belegen. Übrigen Rotkohl darüberschichten. Mit dem restlichen Zucker und Salz würzen. Mit Rotwein und etwa 500 ml Wasser auffüllen und ca. 35 – 40 Minuten bei geschlossenem Topf dünsten. Danach den Rotkohl im offenen Topf dickflüssig einkochen lassen. Zum Schluss den Rotkohl mit Apfelessig, Salz und Pfeffer würzen.

Rotkohl gibt es zwar nahezu das ganze Jahr über, jedoch gibt es auch saisonalabhängige Unterschiede bei der Haltbarkeit des roten Gemüses. Rotkohl, der im Sommer geerntet wird, hält sich im Gemüsefach des Kühlschranks 5 – 10 Tage, während der Rotkohl im Winter kühl gelagert über Monate haltbar ist. Bereits angeschnittenen Rotkohl immer gut mit Folie abdecken. Wollen Sie Ihren Rotkohl längerfristig aufbewahren, können Sie ihn optional einfrieren – entweder klein geschnitten in roher Form, blanchiert oder als fertiges Gericht.

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