Anzeige

Spezial: Kaffee Anbau

Kaffee ist nach Erdöl das zweitwichtigste Welthandelsgut, und die Nachfrage ist in den letzten drei Jahrzehnten stetig gestiegen. Über 50 Länder bauen Kaffee in wirtschaftlich bedeutender Größenordnung an, die meisten davon liegen in subtropischen Gebieten: in Lateinamerika und auf der arabischen Halbinsel, in Afrika und der Karibik sowie in Indonesien. Den internationalen Markt deckt Brasilien als weltweit grösster Kaffee-Produzent zu einem Drittel allein ab, gefolgt von Vietnam und Kambodscha.

Die höchsten Ernteerträge pro Hektar erzielt hingegen Costa Rica. Die etwa 300 Arabica-Spitzensorten des kleinen Landes zwischen Nicaragua und Panama begeistern selbst anspruchsvollste Kaffeekenner. Generell bestimmt die Herkunft der Bohne Aroma und Preis des Kaffees. Botaniker unterscheiden zwar über 80 verschiedene Kaffeepflanzen. Für unser morgendliches Heißgetränk sind jedoch nur zwei davon wirklich bedeutsam:

Die Edle: Arabica
Aus der Pflanze Coffea arabica wird der Hochlandkaffee Arabica gewonnen. Er erreicht das edelste Aroma und enthält rund 1,7 Prozent Koffein. Die Coffea arabica wächst in höheren Lagen zwischen 600 und 2000 Metern über dem Meeresspiegel, ist sehr empfindlich zum Beispiel gegenüber Parasitenbefall und bedarf der intensiven Pflege beim Anbau. Heute deckt Arabica rund 70 Prozent des Kaffeehandels.

Der Wachmacher: Robusta
Ursprünglich wurde ausschließlich Arabica kultiviert, bis man im 19. Jahrhundert die Pflanze "Coffea canephora" in Zentralafrika entdeckte. Sie wächst in bis zu 600 Metern Höhe und erwies sich als widerstandsfähiger, schnellwüchsiger und ertragreicher. Aus ihr wird die Sorte Robusta gewonnen. Der Geschmack des Robusta reicht nicht an das edle Aroma des Arabica heran. Der Robusta ist bitterer, sein Koffeinanteil mit 2 bis 4,5 Prozent bis zu drei mal höher. Er deckt ca. 30 Prozent des Welt-Kaffeemarktes - Tendenz steigend.

Neu in Kochen & feiern

Aktionen und Spiele

Tipps und Aktionen