Was passt zu Reis? Zubereitungsarten und Beilagen
Von einfacher Hausmannskost bis hin zu exotischen Gerichten – Reis gehört dank seines neutralen Geschmacks zu einem der vielseitigsten Zutaten der weltweiten Küche. Seine Fähigkeit, Flüssigkeit zu absorbieren, macht ihn ideal für die Aufnahme der Aromen. Ein absoluter Klassiker sind Currys, zum Beispiel vegetarisch mit Tofu, Paprika und Karotte oder für alle Fleischliebhaber:innen mit Rind oder Huhn. Würzige Reispfannen wie Bratreis, Eierreis oder japanisches Sushi sind ebenfalls wunderbare Beispiele aus der asiatischen Küche.
Auch in der mediterranen Küche finden sich typische Gerichte mit Reis wie etwa Paella – ein spanisches Reisgericht mit Meeresfrüchten, Hühnchen, Gemüse und Safran. Nicht zu vergessen ist außerdem die südamerikanische Küche. Burritos gefüllt mit Bohnen, Hackfleisch, Tomaten und Reis sind ein typisches Gericht aus der Tex-Mex-Küche. Und auch in modernen Speisen wird Reis als glutenfreie Kohlenhydratquelle gerne eingesetzt, zum Beispiel in veganen Buddha-Bowls oder Poké Bowls, die mit einem frischen Dressing oder einer cremigen Sauce serviert werden.
Kurz gesagt: Reis ist keine langweilige Beilage, sondern kann mit diversen Zutaten zu einer leckeren Hauptspeise ganz nach dem persönlichen Geschmack werden. Hier finden Sie einige Beilagen-Ideen für leckere Reisgerichte:
Fleisch:
- Hähnchen
- Rindfleisch
- Schweinefleisch
- Hackfleisch
- Lamm
- Chorizo
- Tofu oder andere vegane / vegetarische Fleischalternativen
Fisch:
- Garnelen
- Shrimps
- Lachs
- Thunfisch
- Wolfsbarsch
- Kabeljau
- Forelle
- Schwertfisch
- Tintenfisch
- Hummer
- Langusten
- Muscheln
Gemüse und Käse:
- Ofengemüse (z.B. Paprika, Zucchini, Aubergine)
- Tomaten
- Zwiebeln
- Erbsen
- Pilze (Champions, Morcheln, Trüffel)
- Karotten
- Brokkoli
- Spinat
- Süßkartoffel
- Bohnen
- Avocado
- Gurke
- Frühlingszwiebeln
- Edamame
- Kohl (z.B. Rotkohl, Spitzkohl oder Weißkohl)
- Spargel
- Bambussprossen
- Parmesan
- Mozzarella
- Feta
Gewürze und Kräuter:
- Kurkuma
- Curry
- Salz
- Pfeffer
- Zimt
- Paprika
- Lorbeer
- Wacholder
- Nelken
- Piment
- Kardamom
- Knoblauch
- Kreuzkümmel
- Safran
- Frische Kräuter (z.B. Petersilie oder Koriander)
Eine kurze Warenkunde zum Reis
Ursprünglich in China beheimatet hat sich Reis im Laufe der Jahrtausende zu einem unverzichtbaren Bestandteil in der Küche weltweit entwickelt. Von den duftenden Basmati-Reisfeldern Indiens bis zu den traditionellen Sushi-Bars Japans hat das asiatische Getreide eine beeindruckende Reise gemacht. Ob als Beilage oder Hauptgericht, süß oder würzig – Reis ist ein wahrer Alleskönner. Zudem ist das Korn nicht nur lecker, sondern auch noch gesund und bietet eine gute Quelle an Kohlenhydraten, Eiweißen und Fetten und versorgt zudem mit Nährstoffen wie Vitaminen, Mineralstoffen und Ballaststoffen.
Reissorten im Überblick
Bei den Reissorten kann grundsätzlich zwischen klassischen hellen Reissorten, Vollkornreis, Wildreis und außergewöhnlichen Sorten wie rotem oder schwarzem Reis unterschieden werden. Im Handel wird zudem noch auf die Einteilungen des Verarbeitungsgrades und der Kornlänge geachtet, sodass sich folgende Kategorien ergeben:
Langkornreis (6-8 mm lang):
- Basmati-Reis
- Jasmin-Reis
- Patna
- Wildreis
Mittel- (5,2 bis 6,0 mm) und Rundkornreis (4-5,2 mm lang):
- Sushi-Reis
- Milchreis
- Risotto-Reis
- Paella-Reis
- Mochi-Reis
- Basmati-Reis
Die richtige Zubereitung: So gelingt der Reis
Je nach Reissorte unterscheiden sich Kochzeit und Zubereitung. Reissorten wie Milchreis, Risottoreis und Paellareis sollten Sie vorab nicht waschen, um den Stärkegehalt zu beizubehalten, der für die weitere Zubereitung von Bedeutung ist. Reis, der jedoch nicht auf die Stärke angewiesen ist, wie zum Beispiel Basmati-Reis oder Jasmin-Reis, müssen Sie vor dem Kochen spülen, um Verunreinigungen und Schadstoffe wie Arsen zu entfernen.
Reis waschen
- Geben Sie den Reis in einen Topf und füllen Sie großzügig Wasser ein, bis der Reis bedeckt ist.
- Rühren Sie im Topf den Reis einige Male um, bis sich das Wasser von der Stärke des Reis immer milchiger verfärbt.
- Leeren Sie das trübe Wasser aus und wiederholen Sie den Prozess so lange, bis sich das Wasser nahezu klar wird.
Reis kochen mit der Quellmethode
- Geben Sie die gewünschte Menge Reis in einen Topf und füllen Sie ihn anschließend mit der entsprechenden Menge Wasser und einer Prise Salz auf.
- Bringen Sie das Wasser auf höchster Stufe zum Kochen.
- Nachdem der Reis aufgekocht ist, stellen Sie den Herd auf mittlere bis schwache Hitze, bis der Reis nur noch leicht köchelt. Dann legen Sie den Deckel auf den Topf.
- Sobald das Wasser verdampft ist, ist der Reis fertig. Je nach Sorte kann das zwischen 15 und 30 Minuten dauern.
- Vorsicht: Der Reis kann anbrennen!
Reis kochen mit der Wassermethode
- Geben Sie die gewünschte Menge Reis in einen Topf und füllen Sie ihn mit reichlich Wasser. Anschließend salzen.
- Kochen Sie den Reis je nach Packungsanweisung.
- Gießen Sie das überschüssige Wasser in einem Sieb ab.
Die richtige Reis- und Wassermenge
Je nach Sorte unterscheidet sich das Mengenverhältnis von Wasser und Reis. Bei Langkornreissorten wie Jasminreis und Basmatireis gilt das Verhältnis 1:1,5. Ungeschälte Reissorten und Vollkornreis benötigen etwas mehr Wasser, bei ihnen gilt die Faustregel 1:2.
Bei der entsprechenden Reismenge wird gerne falsch geschätzt, sodass häufig zu viel Reis übrig bleibt. Wir empfehlen:
- Reis als Beilage: 60 bis 80 Gramm pro Person
- Reis als Hauptgericht: 100 bis 120 Gramm pro Person
- Reis für Suppen: 30 Gramm pro Person