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Unterwegs essen: "To Go" ist beliebt

Es gibt zwar zahlreiche Kritiker und Gegenbewegungen, aber die “To Go”-Esskultur ist nicht mehr aufzuhalten. Aktuelle Studien belegen: Mittlerweile essen 66 Prozent aller Hungrigen unterwegs.

Befragt wurden Deutsche, Österreicher und Schweizer – quer durch die Altersgruppen, Geschlechter und Berufe. Das Ergebnis macht Anbieter von so genanntem Convenience Food (wortwörtlich übersetzt: Bequem-Essen) glücklich: Für immer mehr Menschen ist die Unterwegsversorgung aus ihrem Alltag nicht mehr wegzudenken. 66 Prozent der Befragten gaben an, mindestens dreimal in der Woche zum schnellen, bequemen Essen zu greifen.

Früher waren es, laut Statistik, meist Single-Männer in Großstädten, die sich mittags beim Metzger ein Brötchen mit Fleischkäse kauften. Heute ist das Unterwegs-Essen gesellschaftsfähig geworden. Frauen und Männer, große oder kleine Stadt, Herzhaftes oder Süßes, morgens, mittags, abends: Fertiges Essen für den Sofortverzehr ist gefragt wie nie.

Mittlerweile gibt es (fast) alles "To Go"
Mittlerweile gibt es (fast) alles "To Go"

Ein echter Klassiker und Favorit unter den “To Go”-Snacks ist das belegte Brötchen – gerne mit Herzhaftem wie Käse oder Wurst, Salat, Gurke, Ei und Remoulade. Morgens liegen auf den Rängen zwei und drei der Mitnehm-Hitliste Süßes und Obst, mittags und abends kommen warme Snacks wie Pizzastücke oder Würstchen dazu. Das Angebot wächst stetig: Sushi zum Mitnehmen, fertige Gerichte in der Pappschachtel mitsamt Einwegbesteck, Fisch mit Dipp, Wraps, Salate mit Dressing zum Selberdosieren, Obstsalate und natürlich unzählige Getränke wie Smoothies, Tee-Mixgetränke und die fast schon antiquierten “To Go”-Kaffeespezialitäten.

Männer kaufen ihre Mahlzeit übrigens am liebsten an der Tankstelle, Frauen in Fachgeschäften wie Bäckereien oder Feinkostläden. Und: Die meisten Männer (rund zwei Drittel) wissen beim Betreten des Geschäftes schon ganz genau, worauf sie Appetit haben. Sie kaufen das, was sie sich im Vorfeld überlegt haben. Frauen sind spontaner und lassen sich vom Angebot inspirieren. Auch beim Essen des bequemen Fingerfoods gibt es Unterschiede zwischen den Geschlechtern: Männer essen den Snack noch an Ort und Stelle, Frauen beißen gerne später zu – beim Gehen, in Bus und Bahn oder doch auch erst zu Hause.

Auch wenn’s schnell gehen soll – die Qualität des Essens muss stimmen. Immer mehr Bequem-Esser achten darauf, dass die Ware frisch, vitamin- und ballaststoffreich ist. So ist das Mitnehm-Essen dann auch nicht mehr ungesund, sagt die aktuelle Studie. Das Eregbnis: Wer gesundes Convenience Food bevorzugt, ist nicht dicker als jene, die nicht unterwegs essen.

Text: Saskia Fehrholz

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