Wie sicher uns das Sterne-System der Deutschen Hotelklassifizierung macht, wird klar, wenn wir ein Hotel im eigenen Land buchen: Man schaut auf die Anzahl der Sterne und weiß ziemlich genau, was einen vor Ort erwartet. Das fällt vor allem auf, wenn man Urlaub im Ausland macht - und feststellt, dass dort ganz andere Kriterien für die Vergabe von Sternen gelten.
Damit es zumindest zwischen Deutschland und Österreich keine Unterschiede mehr in der Bewertung gibt, gelten ab dem 1. Januar 2010 neue, einheitliche Klassifizierungsmerkmale für beide Länder. "Dieser Erfolg ist für uns ein erster Meilenstein auf dem Weg zu mehr Transparenz und Sicherheit für den Hotelgast in Europa", so Dr. Klaus Ennemoser, Obmann des Fachverbandes Hotellerie in der Wirtschaftskammer Österreich. "Im internationalen Vergleich haben Deutschland und Österreich einen sehr hohen Qualitätsstandard in jeweils vorwiegend mittelständisch geprägten Hotelmärkten. Wenn nicht uns eine Vereinheitlichung der Kriterien gelungen wäre, wo sonst in Europa?"
Schwerpunkte des neuen Kriterienkatalogs wurden unter anderem in den Bereichen Wellness und Schlafkomfort gesetzt. So wird zum Beispiel bewertet, ob jedem Gast ein oder zwei Kopfkissen zur Verfügung stehen und ob man zwischen verschiedenen Kissenarten wählen kann. Auch ob die Darstellung eines Hotels im Internet aussagekräftig ist und unabhängige Hotel-Bewertungsportale eingebunden wurden, wird jetzt berücksichtigt.
Wie lange ist die Klassifizierung gültig?
Wurde die Anzahl der Sterne pro Hotel festgelegt, ist die Klassifizierung drei Jahre lang gültig. Dann erfolgt eine erneute Überprüfung nach den aktuellen Kriterien. Der komplette Kriterienkatalog wird spätestens alle fünf Jahr anhand einer repräsentativen Gästebefragung den aktuellen Erwartungen und -wünschen der Gäste angepasst. So wird garantiert, dass technische Neuerungen und Urlaubstrends aufgegriffen und in die aktuellen Anforderungen eingearbeitet werden.
Den kompletten Kriterienkatalog zum Download finden Sie unter:
www.hotelsterne.de
