Zwischen Teichen, Küste und Kanälen gelegen, erheben sich die langen Mauern von Aigues-Mortes. Obwohl im Mittelalter als Hafenstadt angelegt, liegt die Stadt heute durch Verlandung etwa sechs Kilometer vom Mittelmeer entfernt. Das Besondere an Aigues-Mortes, das übrigens Totes Wasser bedeutet, ist die komplett erhaltene Stadtmauer aus dem Mittelalter. Tritt man durch das Stadttor, fühlt man sich in eine andere Zeit versetzt, in der Ritter und Burgfräuleins hier ein und ausgingen.
Die Bewohner von Aigues-Mortes spezialisierten sich im Mittelalter auf die Gewinnung von Salz. Der Rohstoff war in der Zeit überaus wichtig und rar. Es wurde nicht wie bei uns zum würzen von Speisen, sondern als Konservierungsmittel verwendet. Und noch heute wird außerhalb der Stadtmauern Salz aus dem Mittelmeer gewonnen.
Um Aigues-Mortes herum liegt ein einzigartiges Naturparadies: die Camargue. Zwischen der großen und der kleinen Rhône erstreckt sich auf 930 Quadratkilometern das größte Flussdelta Europas. Besonders spannend sind die Bewohner der Camargue: 400 verschiedene Vogelarten, darunter Flamingos, und natürlich die berühmten weißen Camargue-Wildpferde.
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