Eine kleine Geschichte zur Namensgebung der Stadt Carcassonne vorweg, denn der Name Carcassonne kommt nicht von ungefähr. Laut einer Legende belagerte ein großer Fürst die Stadt Carcassonne. Die Belagerung hielt so lange, bis die Bewohner fast verhungerten. Allerdings hatte der Fürst nicht mit der pfiffigen Burgherrin Madame Carcas gerechnet: diese beschloss ein Schwein zu mästen und es, nachdem es fett geworden war, über die Burgmauer zu werfen. Die Belagerer, selbst erschöpft und hungrig, dachten beim Anblick des fetten Schweins, dass es wohl eine ganze Menge Nahrung in der Burg geben musste, wenn man es schon über die Mauer warf und kehrten nach Hause zurück. Ein Vertrauter Karls sagte daraufhin „Madame Carcas sonne“, was soviel bedeutet wie „ Madame Carcas hat geläutet“. So entstand der Name Carcassonne.
Carcassonne liegt an einer alten Handelsstraße zwischen Atlantik und Mittelmeer und wurde bereits im 1. Jahrhundert v. Chr. gegründet. Heute zählt die Stadt zu den am besten erhaltenen Festungsstädten Europas. Die Stadt innerhalb der Mauern ist ein einziges Touristenzentrum. Auf den knapp 14 Hektar, auf denen im Mittelalter bis zu 4.000 Menschen wohnten, leben heute nur noch 230 Einwohner.
Sehr angenehm: die Innenstadt von Carcasonne ist Autofreie Zone! So kann man ungestört dieses Freilichtmuseum erkunden, denn soviel Geschichte gebündelt an einem Ort, findet man nicht allzu oft.
In der Hochsaison sind die kleinen Gassen ziemlich überfüllt, deshalb bietet es sich an, Carcassonne entweder vormittags oder in der Nebensaison zu besuchen.
www.carcassonne.org