Die alte Römerstadt ist eine der Hauptknotenpunkte der Transportwege in Frankreich mit großer wirtschaftlicher Bedeutung. Da Nîmes schon sehr alt ist, liegt der kulturelle Wert weniger in Museen, als auf der Straße: das ganze Städtchen ist ein Museum der Extraklasse und verfügt über viele bauwerkliche Meisterwerke, die weltberühmt sind.
Das große Amphitheater, oder „Les Arènes“, wie es die Franzosen nennen, erfreut sich immer noch großer Beliebtheit. Hier finden noch heute Spiele statt, allerdings treten keine Gladiatoren mehr gegeneinander an. Vielmehr gehören Stier-Kämpfe zum Programm. Zwar sind die meisten Kämpfe zwischen Stier und Torrero unblutig, aber leider werden die Tiere jedes Jahr vor Pfingsten doch in der nach Spanischen Muster inszenierten Corrida getötet.
Nach spektakulären Stierkämpfen und weitläufige Wanderungen durch die antike Stadt ruht man sich am besten im „Jardin de la Fontaine“ aus. Die wunderschöne Gartenanlage ist an der Quelle des Flusses Neamus gebaut. Das Wasser aus der Quelle wird zuerst in ein großes Becken geleitet, von wo aus es in mehrere Nebenbecken und Flüsschen verteilt ist und so die gesamte Grünanlage bewässert. Umsäumt von antiken Skulpturen gleicht der Garten einem Paradies, in dem man sich wunderbar vom Sightseeing erholen kann.
Ganz berühmt ist auch das Festival in Nîmes. Es findet vom 30. Juni bis 23. Juli statt, unter anderem mit Sting, Santana und Supertramp!
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