Die Lenzsiedlung im Hamburger Stadtteil Eimsbüttel ist ein Hochhauskomplex. Unter den mehr als 3.000 Bewohnern ist der Anteil an Kindern, Jugendlichen und Migranten besonders hoch. Auch wenn die meisten Bewohner hier gerne wohnen - die Wohnungen sind geräumig, das Quartier hat eine gute Verkehrsanbindung und Infrastruktur, Naherholungsmöglichkeiten - lebten einige von ihnen vereinsamt und isoliert. 1977 gründeten die Bewohner daher "Lenzsiedlung e.V.", einen Verein für Kinder, Jugend und Gemeinwesen. Durch die Vereinsarbeit stärken die Mitglieder ihre Nachbarschaft und fördern das Miteinander - gerade unterhalb der verschiedenen Kulturen und Altersgruppen.
Die Nachbarn führen zahlreiche und vielfältige Aktivitäten durch: das Musikprojekt oder den Förderunterricht für Kinder, den internationalen Frauentreff mit Flüchtlingsberatung, Sport für Senioren, Fußballturniere und Tanzabende. Als Sponsoren für die PCs des ComputerClubs akquirierte die Initiative die Firma Philips Semiconductors.
Das Highlight des Jahres ist das große Nachbarschaftsfest. Die Nachbarn gründeten einen Festausschuss mit 25 Mitgliedern. Mit großem Erfolg: In diesem Jahr kamen über 1.000 Besucher zu dem Fest.