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Diese Fitness-Kurse liegen im Trend

Kranking, Zumba, Balance Swing – was steckt hinter diesen neuen Kursprogrammen? Wo werden sie angeboten? Und was bringen sie überhaupt? Wir haben uns in den Studios des Landes umgeschaut und die neuesten Fitnesstrends mitgebracht. Ein Überblick.

Kranking

Kurbeln Sie sich fit! Fitnessräder im Sportstudio sollen nun nicht mehr mit Beinkraft, sondern durch starkes Kurbeln der Arme angetrieben werden: “Kranking” wird im Alleingang oder in der Gruppe trainiert und strafft vor allem Brust, Schultern und Oberarme. Ein verstellbarer Widerstand am Standrad sorgt dabei für verschiedene Schwierigkeitsgrade. Beim Training unterscheidet man zwischen “Double”, dem parallelen Rotieren der Arme, und “Split”, bei dem die eine Hand oben, die andere nach unten versetzt an der Handkurbel liegt. Außerdem werden die Übungen in verschiedenen Positionen im Stehen und Sitzen durchgeführt. Es kann sowohl vorwärts, als auch rückwärts gekurbelt werden – sogar das einhändige Training ist möglich. Wem das Cardiotraining für die Arme zu einseitig ist, der greife auf ein Trainingsmodell zurück, bei dem sich die Belastungen für Oberkörper und Unterkörper abwechseln. Das wäre sicherlich auch in Johnny Goldbergs Sinne: Der Erfinder des “Kranking” ist nämlich rein zufällig auch der Urvater des “Spinning”.

Balance Swing

Trampolinspringen ist ein knallhartes Ganzkörpertraining – auch wenn es so unbeschwert aussieht. Und schon ein rhythmisches Schwingen auf dem Sprungtuch lässt den gesamten Körper eine Be- und Entlastung mit Tiefenwirkung erfahren. Genau darum geht es bei “Balance Swing”: Leichte, ungefährliche Schwungübungen, die den Stoffwechsel ankurbeln, die Fettverbennung befeuern, das Gewebe straffen und dem Körper außerdem verlorene Energien zurück geben. Dabei behalten die Füße immer Kontakt zum Mini-Trampolin, Abheben ist unerwünscht. Das Programm orientiert sich an dem Energiekreislauf der fünf Elemente der TCM (traditionelle chinesische Medizin) und ist somit in fünf Teile unterteilt: Einschwingen, Cardiotraining, Balancetraining, Körperkräftigung und Dehnung und Entspannung. Das Traning, letztendlich eine Mischung aus Yoga, Aerobic und Workout, wirkt sich positiv auf Kraftausdauer, Stabilität und den Sehnen- und Bänderapparat aus und schult, wie der Name schon sagt, vor allem die Balance. Außerdem ist es durch die Abfederung gelenkschonend, stärkt den Beckenboden und den unteren Rücken und soll Glückshormone ohne Ende produzieren.

Core-Training

Bauch, Beine, Po sind out – Bauch, Rücken und Beckenboden sind heute gefragt! Um die gesamte Rumpfmuskulatur nachhaltig zu kräftigen, erfand der Amerikaner Mark Verstegen das Fitness-Programm “Core”, das zur Fußball-WM 2006 auch die Deutsche Nationalmannschaft fit machte. Das Training des Fitnessexperten macht einen flachen Bauch, stärkt den Rücken und richtet unseren Körper insgesamt auf – einzelne Muskelstränge sollen kräftiger werden, nicht in der Masse zunehmen. Wie beim Powerhouse, das wir vom Pilates her kennen, bleibt auch bei diesem Fitnesstrend die Muskulatur des Körperkerns (daher der Name “Core”) ständig angespannt. Die Stabilitätsübungen sind aber bei Weitem nicht nur was für Profis: Core-Training revolutioniert gerade die Fitnesstudios von Flensburg bis München. Anfänger und Untrainierte sollten unbedingt mit einfachen Übungen beginnen.

Zumba

Der kolumbianische Fitnesstrend “Zumba” ist ein intensiver Mix aus Tanzelementen und Aerobic. Das Workout besteht aus Intervallen, in denen schnelle und langsame lateinamerikanische Rhythmen mit Kraftübungen kombiniert werden, die Tanzschritte sind einfach zu erlernende Salsa-, Merengue- oder HipHop-Steps. Durch das Cardio-Training werden Ausdauer und Koordination geschult, es strafft vor allem Oberschenkel, Po und Bauch und ist außerdem sehr abwechslungsreich.

Drums alive

Warum der Drummer immer der durchtrainierteste Typ in der Band ist? Weil er vollen Körpereinsatz zeigt – und das über einen langen Zeitraum hinweg. Diese Idee greift der Fitnesstrend “Drums alive” auf: Mit kräftigen Trommelschlägen auf einen großen Pezziball wird die Fettverbrennung angekurbelt und gleichzeitig Stress abgebaut. Das ganze passiert zu kraftvollen Rhythmen und in einer Art Tanz-Choreografie. Das Ganzkörpertraining mit den Drumsticks schult vor allem Koordination und Ausdauer und bringt das Herz-Kreislauf-System in Schwung.

Kantaera

“Kantaera” ist ein spezielles Aerobictraining, das, gewürzt mit Tanzelementen und fernöstlichen Kampfkunsttechniken, dank langsamer und kontrollierter Bewegungen vor allem auf den gesundheitlichen Aspekt abzielt. Kraftausdauer, Koordination, fließende Bewegungen und das Training des Herz-Kreislauf-System liegen im Fokus dieses gelenkschonenden Fitnesstrends, der zu lebendiger Tanzmusik durchgeführt wird.

A.E.R.o. Ballet

Der Name ist Programm: A.E.R.o. Ballet steht für “Athletics, Emotions, Roots of Ballet” und ist somit eine Kombination aus Fitnesstraining, Ballet-Elementen und Relaxübungen. Untergliedert wird die Unterrichtseinheit in Aufwärmphase, Ausdauerteil, Kräftigungsübungen, Dehnung und Entspannung, wobei das Ausdauertraining durch tänzerische Armvariationen erweitert wird, die Koordination erfordern. Somit ist das Training für Tänzer und Fitnessliebhaber gleichermaßen geeignet.

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