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Ozon & Sommersmog: Wir klären auf!

Hochsommerliche Temperaturen erhitzen Deutschland. Sofort warnen die Medien vor erhöhten Ozonwerten und gesundheitlichen Risiken. Aber wie gefährlich ist Ozon tatsächlich? Wir haben die sechs wichtigsten Ozon-Fragen gesammelt und geben Antworten.1. Was ist Ozon?

Ozon ist ein Gas, das Organismen in Form der Ozonschicht vor schädlicher UV-Strahlung schützt. Allerdings kann Ozon für Lebewesen auch schädlich sein, nämlich dann, wenn es in Erdbodennähe gebildet wird: Hier entsteht es aus einer Reaktion von Stickstoffdioxid mit Sauerstoff und unter dem Einfluss von UV-Strahlen.

2. Wann ist Ozon gefährlich?

Hohe Ozonwerte durch Abgase belasten unseren Organismus.
Hohe Ozonwerte durch Abgase belasten unseren Organismus.

Ozon ist gefährlich, wenn sich zu viel davon in unserer Atemluft befindet. Das ist dann der Fall, wenn die Sonne über mehrere Tage stark scheint, die UV-Strahlung also besonders intensiv ist.

Auch Abgase, zum Beispiel durch hohes Verkehrsaufkommen oder Industrie, begünstigen den Anstieg von Ozonwerten.

3. Was versteht man unter erhöhten Ozonwerten?

Ein unbedenklicher Ozonwert liegt bei etwa 110 Mikrogramm pro Kubikmeter Ozon. Erhöht ist der Ozonwert bei etwa 180 Mikrogramm pro Kubikmeter.
Ab einem Ozonwert um die 200 Mikrogramm pro Kubikmeter kann das gesundheitliche Wohlbefinden bei empfindlichen Personen gestört sein: Tränenreiz, Kopfschmerzen, aber auch Reizungen der Atemwege, Husten und Bronchienbeschwerden können die Folge sein.
Übersteigt der Ozonwert 350 Mikrogramm pro Kubikmeter, müssen Warnungen ausgesprochen werden, da eine Gefährdung der Gesundheit besteht. Besondere Vorsicht gilt, wenn man bereits unter Atemwegs- oder Kreislauferkrankungen leidet.

4. Was ist Sommersmog?

Ein hohes Verkehrsaufkommen begünstigt die Bildung von Ozon.
Ein hohes Verkehrsaufkommen begünstigt die Bildung von Ozon.

Von Sommersmog ist die Rede, wenn die Sonne mehrere Tage und besonders intensiv scheint und die Ozonkonzentration in der Atemluft steigt. Gerade in Städten mit hohen Autoabgaswerten steigen dann die Ozonwerte. Am späten Nachmittag sind die Werte am höchsten. Jetzt ist Vorsicht geboten: Wer zu viel im Freien ist, kann unter Übelkeit, Sauerstoffmangel und Atemwegsreizungen leiden.

Paradox: Lässt gegen Abend die UV-Strahlung nach, sind es die gleichen Gase, die wiederum den Ozonabbau begünstigen. Gerade in der Stadt und bei hohem Verkehrsaufkommen sinken die Werte schneller als auf dem Land.

5. Wie wirkt sich Ozon auf die Gesundheit aus?

Da Ozon meist als Gas auftritt, befindet es sich in der Luft, und wir nehmen es über die Atmung auf. Schädlich sind die freien Radikale, die sich darin befinden. Diese freien Radikale greifen die Biomoleküle des Organismus an und können ihn schädigen.

Ist der Ozonwert in der Atemluft hoch, können Krankheitssymptome auftreten wie Kopfschmerzen, Augen- und Atemwegsreizungen; vor allem dann, wenn wir uns im Freien körperlich anstrengen, die Atmung schneller geht und unser Körper durch einen erhöhten Sauerstoffbedarf vermehrt Ozon aufnimmt.

6. Wie kann man sich vor Ozon schützen?

Sind die Ozonwerte erhöht, sollte man körperliche Anstrengungen, vor allem zur Nachmittagszeit, vermeiden. Wer sich trotz hoher Temperaturen sportlich betätigen möchte, legt das Fitnessprogramm am besten auf die frühen Morgenstunden.

Mit ausgewogener Ernährung kann man ozonbedingter Erkrankungen vorbeugen.
Mit ausgewogener Ernährung kann man ozonbedingter Erkrankungen vorbeugen.

Auch vorsorglich kann man etwas tun, indem man den Körper über die Nahrung mit Antioxidantien versorgt, denn die sind die Gegenspieler der schädlichen freien Radikale und hemmen deren Negativwirkung.

Besonders zu empfehlen sind die Vitamine C und E. Die stecken zum Beispiel in Sauerkraut und Nüssen oder Kernen. Weitere Antioxidantien liefern Vollkornprodukte, Äpfel, Brokkoli, Zwiebeln, Lauch, Paprika, Sellerie, Sojabohnen oder Weintrauben.

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