Dieffenbachien verbessern das Raumklima
Dieffenbachien sind zwischen 50 und 150 cm hohe Grünpflanzen mit großen, weiß gefleckten, grün geränderten oder gelb marmorierten Blättern und kommen ursprünglich aus den Tropen Mittel- und Südamerikas. Vor allem in Brasilien und Kolumbien findet man sie wild wachsend.
Die Pflanzen stellen wenig Ansprüche, lieben aber feuchte Luft. Dieffenbachien sollten in keiner Wohnung fehlen, denn sie sind nicht nur völlig unkompliziert und pflegeleicht, sondern wirken mit ihren unzähligen Grüntönen auch auf den Menschen beruhigend und verbessern das Raumklima.
Die Pflanzen können Schadstoffe wie z.B. Formaldehyd aus der Luft filtern und mit ihren großen Blättern so viel Wasser verdunsten, so dass die Luftfeuchte im Raum steigt – im Winter ein perfekter Schutz vor trockenen Schleimhäuten und somit Erkältungen.
Standort von Dieffenbachien
Fast alle Dieffenbachien (außer die rein grünblättrigen) brauchen einen hellen Platz, damit sich die schönen Blattmuster bilden. Vor greller Sonne allerdings müssen sie geschützt werden. Auch im Winter sollte die Pflanze nicht kühler als bei 15-18 °C stehen. Besonders die Arten mit sehr dünnen Blättern brauchen eine hohe Luftfeuchtigkeit. Die mit dickeren, ledrigen Blättern vertragen die normale Zimmerluft besser. Achten Sie darauf, dass die Pflanze nie kalter Zugluft ausgesetzt ist.
Pflege von Dieffenbachien
Im Sommer braucht die Dieffenbachie viel Wasser. Wischen Sie auch die Blätter häufiger feucht ab, und übersprühen Sie die ganze Pflanze – aber immer kalkarmes Wasser nehmen. Von April bis Anfang September wird einmal wöchentlich gedüngt. Im Winter, in der Ruhezeit, wird sparsamer gegossen. Aber auch dann müssen Sie durch Sprühen für eine hohe Luftfeuchtigkeit sorgen. Steht eine Dieffenbachie direkt über der Heizung, so verliert sie ihre Blätter.
Umgetopft wird, wenn der alte Topf zu klein geworden ist, im März in normale Einheitserde. Dabei können Sie eine Pflanze, die viele Blätter verloren hat, kräftig zurückschneiden bis auf 10-20 cm.
Krankheiten und Schädlinge
Bei richtiger Pflege wird die Pflanze nur selten von Schädlingen befallen. Braune Blattspitzen sind ein Zeichen für zu wenig Wasser oder bei dünnblättrigen Arten, für zu niedrige Luftfeuchtigkeit. Wenn Blätter fallen, ist meist ein falscher Standort daran schuld. Wenn bei einer älteren Pflanze nur die unteren Blätter absterben, ist das leider normal.
Vermehrung
Am besten eignen sich Kopfstecklinge, die beim Zurückschneiden der Pflanze anfallen. Aber auch aus Einzelteilen des Stammes kann man neue Pflanzen ziehen.
Wenn sich an der Pflanzenbasis kleine Ableger bilden, kann man diese ebenfalls beim Umtopfen abnehmen und neu einpflanzen.
Extra-Tipp
So schön und nützlich Dieffenbachien auch sind, einen Nachteil gibt es – sie sind giftig und enthalten einen Saft, der bei empfindlichen Leuten Hautreizungen verursacht. Vorsicht also, wenn Sie Kleinkinder haben, die vielleicht Pflanzenblätter abreißen, oder Katzen, die Gewächse anknabbern.
Arten
Dieffenbachien gibt es in ungezählten Farben und Blattmustern kaufen. Die meisten Zimmersorten lassen sich auf einige wenige Arten zurückführen. Am einfachsten zu pflegen ist Dieffenbachia maculata. Sie kann bis zu 1 m hoch werden. Aus dieser Art sind viele Sorten mit den unterschiedlichsten weißen und gelben Blattmustern entstanden.
Die größte Dieffenbachie fürs Zimmer ist wohl D. amoena. bzw. Hybriden dieser Art. Sie wird bis 150 cm hoch, hat graugrüne, auffallend weiß gezeichnete Blätter. Eine grünblättrige Art, die auch noch in tiefem Schatten wächst, ist D. humilis. Weit verbreitet ist auch D. bausei, eine Hybride mit marmorierten Blattstielen und gesprenkelten Blättern.
