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Schiebegardinen - die Alternative zu Gardinen

Schiebegardine "Maya", Saum und Viebahn
© Saum und Viebahn
Schiebegardinen gelingt die Verbindung von modernem Design und perfekter Funktionalität. Leicht in der Befestigung, flexibel einsetzbar, blickdicht und gern gesehen in mehreren Stoffbahnen, bieten sie Sichtschutz genau da, wo er benötigt wird - und sind eine tolle Alternative zu Gardinen.

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Gardinen vor dem Fenster? Altmodisch. Einen Schutz, sei es gegen neugierige Blicke oder gegen direkte Sonneneinstrahlung, hätten wir trotzdem gerne. Die zeitgemäße Variante: Schiebegardinen. Diese dünnen Stoffbahnen, auch Flächenvorhänge oder Paneele genannt, sind unkompliziert in der Befestigung, leicht beweglich dank mehrläufigen Schienensystem und überzeugen mit modernen Designs und Stoffen - und das auch abseits des Fensters als Raumteiler oder Wanddekoration.

Befestigung und Bedienung von Schiebegardinen

Klassischerweise werden Schiebegardinen mithilfe von Paneelwagen in einem Schienensystem aufgehängt, das ohne Abstand direkt an der Decke montiert ist. Am Laufwagen werden die einzelnen Bahnen per Klettband befestigt, an den unteren Saum setzt man ebenfalls per Klettband oder zum Clippen eine Leiste – zum einem als Gewicht zum Beschweren, damit die Stoffbahnen immer glatt herunter hängen, zum anderen sieht es eleganter und ordentlicher aus. Dank dieser Aufhängmethode lassen sich Flächenvorhänge unkompliziert reinigen und austauchen.

Schiebegardinen Schienen von Creation Baumann
Schiebegardinen werden an Laufwagen in mehrläufige Vorhangschienen gehängt - perfekt für einen flexiblen Einsatz am Fenster.
© Création Baumann

Die Aufhängung direkt an der Decke kann bei einer Deckenhöhe von 2,40 m und höher problematisch werden – und ist irgendwann auch nicht mehr schön. Mittlerweile ist es kein Problem mehr, auch mehrläufige Vorhangschienen mit vorgesehenen Halterungen an der Wand über dem Fenster anzubringen. Befestigen sollte man diese in einem Abstand von 15 bis 20 Zentimetern über dem Fenster, das wirkt am harmonischsten fürs Auge.

Die Vorhangschienen nehmen dabei in zwei-, drei- oder fünfspurigen Läufen problemlos mehrere Bahnen Stoff hintereinander auf, oder man lässt mehrere Flächenvorhängen in einer Schiene laufen. Und keine Angst vor Schienenungetümen: Weil sie dabei nur schmalen Paneelwagen Platz bieten müssen, wirken sie auch mehrläufig dezent. Bedient und unabhängig voneinander bewegt werden können die Schiebegardinen durch einen Schnurzug, einen Schleuderstab oder schlicht per Hand.

Das richtige Maß für Schiebegardinen

Das richtige Maß bei Schiebegardinen ist Geschmackssache. Für die Breite gelten 40 cm bis 120 cm als übliches Maß. Bei der Länge gilt: Für ein reibungsloses Verschieben dürfen die einzelnen Vorhänge nicht auf dem Boden schleifen bzw. aufsetzen. Deswegen sollte man einen Mindestabstand von ca. zwei bis drei Zentimetern zwischen Boden und Stoffende einhalten.

Die sichere Variante: Sie lassen sich die Schiebegardinen nach Wunsch und Maß anfertigen. Das ist bei den meisten Herstellern unkompliziert möglich.

Schiebegardine "Mika", Saum und Viebahn
Die Kombination aus halbtransparenten und farbigen Stoffen nimmt man Schiebegardinen ihre kühle Ausstrahlung.
© Saum und Viebahn

Der große Vorteil bei (den meisten) Flächenvorhängen ist jedoch, dass sie problemlos - auch von Laien - auf das benötigte Maß gekürzt werden können. Weil am unteren Ende immer eine Leiste zum Beschweren dran hängt, muss die untere Stoffkante nach dem Zuschnitt nicht umgenäht werden, sondern kann offen bleiben - sieht ja keiner. Wer es sich zutraut, schneidet die Schiebegardine hängend am Fenster zu. Aber Vorsicht: Zu kurz, ist zu kurz!

Trotzdem sollte man durchaus mit Längen experimentieren. Denn Schiebegardinen müssen nicht zwingend bodenlang sein. Bei mehreren Bahnen können so nicht nur durch Drucke und Dessins, sondern auch durch verschiedene Längen spannende Muster entstehen. Sinnvoll sind kurze Flächenvorhänge aber auch an Stellen, an denen sonst die Heizung verhängt werden würde oder Fensterbretter weit rausstehen.

Schiebegardinen blickdicht: aus welchem Material?

Schiebegardinen können – werden sie nach Maß gefertigt - aus fast jedem Material oder Stoff bestehen, den man sich aussucht. Ursprünglich wurde vor allem das japanische Washi-Papier in satinierter Optik verwendet, denn es ist die ideale Kombination aus blickdicht und lichtdurchlässig – außerdem sind die Schiebevorhänge im asiatischen Raum beheimatet. Heutzutage verwendet man in der Regel ein Mischgewebe aus Papier und Baumwolle oder einfach den Wunschstoff.

Am häufigsten werden Schiebegardinen aus halbtransparenten, leichten Stoffen wie Baumwolle gefertigt, die ähnlich wie das Washi-Papier, genügend Licht durchlassen und trotzdem blickdicht sind. Aber auch abdunkelnde Stoffe für das Schlafzimmer sind kein Problem.

Vielseitige Fensterdeko: Form, Farbe, Muster

Bei der Form der Schiebegardine ist nicht viel Spielraum, kürzer, länger oder breiter, aber das typische Merkmal bleibt eine rechteckige Struktur. Mit Farben und Mustern kann man diese strikte Form jedoch kreativ aufbrechen. Durch das Schienensystem, in dem die Schiebegardinen mit bis zu fünf Bahnen hintereinander geführt werden können, können die Paneele nicht nur zu einem großen Flächenvorhang kombiniert werden, sondern auch ganze Fensterbilder entstehen.

Schiebegardine "Juliane", Kadeco
Ohne großen Aufwand kann man mit Flächenvorhängen ganz Zimmer oder einzelne Bereiche abteilen.
© Kadeco

Kombinieren Sie blickdichte und transparente Stoffbahnen miteinander, das sorgt für den optimalen Sichtschutz ohne eintönig zu wirken. Das Gleiche gilt für die Kombination aus farbigen und weißen Schiebegardinen. Harmonisch für das Auge und das Raumgefühl wirken Schiebegardinen in verschiedenen Tönen aus einer Farbfamilie. Spannend hingegen wird es mit sogenannten ausgebrannten oder ausgelaserten Mustern. Bei direktem Lichteinfall zaubern die einzelnen Flächenvorhänge überraschende Schattenspiele. Und die durchaus cleane Ausstrahlung von Schiebegardinen kann mit anderen Stoffen im Handumdrehen aufgelockert werden - einfach Vorhänge oder Plissees dazu kombinieren.

Flexibel: Schiebegardinen als Raumteiler

Immer nur am Fenster abhängen? Nicht mit Schiebegardinen! Flexibel wie keine andere Fensterdekoration eignen sich Flächenvorhänge aufgrund ihrer dünnen, flachen Struktur ideal als Raumtrenner oder Ersatz für Türen an Kleiderschränken, Gardoreben etc. Allgemein sind sie überall dort gut einsetzbar, wo wenig Platz ist, aber eine blickdichte Abgrenzung gewünscht ist.

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