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Keramik: mit Keramik die Wohnung dekorieren

Keramikgefäße in Rosé und Weiß
© Jonas von der Hude
Wie entsteht aus einem Stück Ton Keramik, und wie lässt sich Keramik am schönsten in Szene setzen? Wir geben Antworten, stellen schöne Produkte aus Keramik vor und zeigen inspirierende Dekoideen.

Ob niedliche Vasen, hübsches Geschirr oder originelle Deko-Accessoires, Keramik hat den Wohnbereich erobert. Neben seinen praktischen Vorteilen wie Robustheit und Umweltverträglichkeit erfüllt Keramik auch einen ästhetischen Anspruch: In Gruppen arrangiert, als Stillleben mit anderen Materialien kombiniert oder ganz schlicht als einzelnes Highlight – Keramik ist ein echter Deko-Star.

Keramik: Herkunft und Geschichte

Das Wort Keramik stammt aus dem Altgriechischen Begriff “Keramos” und bezeichnet Tonminerale sowie die aus diesem Material durch Brennen hergestellte Produkte. Unterschieden wird in Fein- und Grobkeramik, zu denen Steingut, Irdengut, Steinzeug und Porzellan zählen. Ursprung der Keramik ist Ton, ein festes Gestein, das durch Witterung und Druck spröde und porös wurde. Übrig bleiben feinkörnige, pulverartige und wasserhaltige Tonmineralien.

Wunderschönes Meeresfarben: Schälchen aus Keramik sind ideale Plätze für Urlaubs-Fundstücke.
Wunderschönes Meeresfarben: Schälchen aus Keramik sind ideale Plätze für Urlaubs-Fundstücke.

Wie aus Ton Keramik entsteht

Damit aus den Tonmineralen Keramik entsteht, muss der Ton geformt und anschließend gebrannt werden. Dieser Vorgang ist maschinell, aber auch von Hand möglich. Bei beiden Varianten wird zuerst der Ton mit Wasser gemischt, damit er sich zu Gefäßen oder gar Skulpturen formen lässt.

Der Brennvorgang sorgt für Haltbarkeit des Tons und lässt schließlich die Keramik entstehen. In den meisten Fällen wird zweimal gebrannt: Beim ersten Durchgang, dem Schrühbrand, wird der Ton bei etwa 900 Grad gehärtet. Der zweite Durchgang, der Gar- oder Glattbrand, ist für die Oberfläche, die mit einer Glasur geschützt oder dekoriert ist, gedacht.

Keramik in zartem Rosé
Gut abgestimmt: Keramik aus einer Farbgruppe wirkt als Stillleben wunderbar harmonisch.
© Jonas von der Hude

Keramik: Steinzeug, Steingut und Irdengut

Die klassischen Töpferwaren werden meist aus Irdengut gefertigt, einer im unglasierten Zustand porösen und wasserdurchlässigen Keramikmasse. Fliesen sind hingegen häufig aus Steinzeug hergestellt, und Steingut ist wiederum ein beliebter Werkstoff für Geschirr oder Vasen.

Keramik: Porzellan

Zierlich anmutende Vasen, zauberhaft fein gearbeitetes Geschirr oder filigran wirkende Deko-Accessoires werden aus Porzellan gefertigt. Charakteristisch für Keramikwaren aus Porzellan sind die dünnen Wandstärken, die Gefäße, Vasen und Geschirr besonders edel wirken lassen. Gewonnen wird Porzellan aus dem Rohstoff Kaolin, ein feines, weißes Gestein. Da dieser Rohstoff nur selten vorkommt, ist Porzellan so kostbar.

Einrichten mit Keramik

Weniger ist mehr? Dieses Motto gilt nicht beim Einrichten mit Keramik. Denn gerade mehrere Keramikwaren, die zu einem Stillleben arrangiert sind, sorgen für glanzvolle Akzente im Wohnbereich.

Eine simple, aber effektive Deko-Variante: Verschiedene Schälchen aus Keramik auf einem Sideboard zu arrangieren. Die Keramikschalen können dann mit Fundstücken wie Muscheln oder Steine geschmückt werden. Statt auf einem Sideboard können sie auch auf einem Tablett angeordnet werden. Ob Milchkännchen, Schalen oder Tasse, damit es harmonisch wird, sollte Keramik aus einer Farbgruppe gewählt werden. Mit Naturmaterialien wie Sisal, Hanf, Flachs oder Holz harmoniert Keramik ebenfalls.

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