Neue Kleider für Ihre Fenster: Worauf es bei der Stoffwahl und Aufhängung ankommt, verrät unser Creative Director Andreas Lichtenstein.
Wie finde ich den richtigen Stoff? Neben dem persönlichen Geschmack hängt die Wahl natürlich vom Raum ab. Kleine, dunkle Räume werden durch helle Stoffe licht und freundlich. In Räumen, in denen ohnehin viel los ist, wie zum Beispiel in Kinder- und Arbeitszimmern, sollten sich die Vorhänge zurücknehmen. Dann lieber schlichte und helle Stoffe wählen – ohne auffällige Muster. Und wenn Sie kein Licht in Ihr Schlafzimmer lassen wollen, können Sie zu speziellen Verdunklungsstoffen greifen.
Wie viel Stoff benötige ich? Messen Sie dazu Ihr Fenster aus. In der Regel wird für Vorhänge zweimal so viel Stoff gebraucht, wie das Fenster breit ist. Sollen sie zugezogen nicht so viele Falten werfen, darf es auch etwas weniger sein. Ich rechne aber immer zwei bis drei Zentimeter pro Seite für den Saum dazu. Was die Länge betrifft, unbedingt darauf achten, wie viel Prozent der Stoff beim Waschen eingeht. Fragen Sie beim Kauf, ob Vorwaschen sinnvoll ist. Teure Stoffe lässt man lieber etwas länger, da jeder Waschgang ihnen zusetzt. Generell sieht es lässiger aus, wenn der Vorhang am Boden drei bis vier Zentimeter aufsteht.
Welche Befestigung ist die beste? Bei großen Fenstern und schweren Stoffen eignen sich zum Beispiel Innenlauf-Schienen. Der Vorhang lässt sich besser auf- und zuziehen und reicht bis an die Schiene heran, es bleibt kein störender Lichtstreifen. Mit Doppellauf-Schienen lassen sich zwei Stoffschichten kombinieren. Dient der Vorhang vor allem Deko-Zwecken und wird nicht oft bewegt, kann er auch an einer Stange mit Ringen oder einem gespannten Drahtseil aufgehängt werden.
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