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Wer träumt nicht von einer großzügigen Küche mit einer extralangen Arbeitsfläche und einer frei stehenden Kücheninsel? Diese Traumküchen sind aber gerade in Stadtwohnungen eher selten anzutreffen. Stattdessen sind eher Mini-Küchen, gern auch unter einer Dachschräge, die Regel. Diese kleinen Küchen sind aus Interior-Sicht eine kleine Herausforderung, schließlich wollen hier jede Menge Kochutensilien, aber auch hübsche Deko untergebracht werden. Und das alles, ohne den kleinen Raum optisch zu überfrachten. Aber keine Panik, denn mit ein wenig Geschick lässt sich diese Herausforderung lösen – und zwar sinnvoll und schnell.
1. Die Küchentür überdenken
Eine normale Schwingtür nimmt in einer ohnehin schon kleinen Küche ziemlich viel Raum ein. Wird sie geschlossen, wirkt die Küche noch beengter, als sie es ohnehin schon ist. Deswegen kann es sinnvoll sein, lieber eine Schiebetür einzubauen. Exemplare aus Glas lassen besonders viel Licht herein und vergrößern so das Zimmer optisch. Sollte eine Schiebetür keine mögliche Option sein, können Sie dir Tür auch einfach aushängen und so einen offenen Raum simulieren. Wichtig dabei ist, dass Sie eine gute Dunstabzugshaube oder zumindest ein Fenster in der Küche haben. Schließlich soll nicht die ganze Wohnung nach Essen riechen.
2. Ordnung halten
Gerade in kleineren Räumen ist es wichtig, Ordnung zu halten, denn je mehr in einer kleinen Küche rumliegt, desto überfrachteter wirkt sie. Wie Sie optisch Ruhe reinbringen und Ihre kleine Küche einrichten, bleibt natürlich Ihnen überlassen. Gute Ordnungshelfer sind Küchenschränke, Leisten, an denen man Tassen oder Pfannenwender aufhängen kann, und natürlich Boxen und ein Gewürzregal.
3. Stauraum schaffen
Um Ordnung zu halten hilft es, den vorhandenen Stauraum gut zu nutzen und gegebenenfalls zu erweitern. Gerade in kleinen Küchen sind daher Eckschränke sehr praktisch, denn in ihren Tiefen lassen sich jede Menge Utensilien verstauen. Auch die Deckenhöhe lässt sich voll nutzen und beispielsweise über der Tür noch ein Wandregal anbringen. Wer in seiner Küche nicht nur kochen, sondern auch essen möchte, sollte über einen klappbaren Esstisch nachdenken. Beim Kochen spart er eingeklappt Platz und zum Essen wird mit dem ausgeklappten Tisch die Küche zum Esszimmer.
4. Auf helle Farben setzen
Wenn Sie eine kleine Küche einrichten, sollten Sie unbedingt auf die richtige Wandfarbe achten. Denn merke: Helle Farben wie Weiß, Off-White, aber auch helle Pastelltöne verleihen dem Raum mehr Licht und lassen ihn dadurch optisch größer wirken. Einen ähnlichen Effekt haben auch glänzende Oberflächen wie zum Beispiel Küchenfronten in Hochglanz-Optik oder eine Arbeitsfläche im Marmor-Look.
5. Auf die richtigen Geräte setzen
In Küchen tummelt sich gern ein buntes Sammelsurium an Kochutensilien, die sich über die Jahre angehäuft haben: Mixer, Rührgerät, Fritteuse, Kaffeemaschine, Milchaufschäumer und Co. Aber gerade, wenn man eine kleine Küche einrichtet, ist das manchmal etwas zu viel des Guten. Behalten Sie deswegen nur die Geräte, die Sie auch wirklich brauchen. Alle die anderen können Sie sich bei Bedarf bestimmt auch bei Freunden ausleihen. Außerdem gibt es inzwischen viele Geräte im Kompakt-Format. Diese sind speziell für kleinere Küchen ausgelegt und etwas kleiner als die herkömmlichen Produkte.
6. Küchenmöbel für kleine Küchen
Durchdachte Küchenlösungen helfen dabei, die vorhandene Fläche so gut wie möglich auszunutzen. Häufig handelt es sich um mobile Elemente, die bei Bedarf zur Seite geschoben oder ins Zentrum gerückt werden können. Andere Küchenhelfer bieten wiederum die Möglichkeit, wichtige Gerätschaften griffbereit zu präsentieren, ohne dass diese Platz im Schrank brauchen. Das gelingt durch Hängeleisten, Magnettafeln und weitere Befestigungselemente, die sich an der Wand montieren lassen . Dazu gehören zum Beispiel
- Boxen und Körbe
- ein vielseitiger, flexibler Servierwagen mit Aufbewahrungssystem und Arbeitsplatte
- Lochplatten, Zeitungshalter und ähnliche Aufhängesysteme für die Wand
Bestimmte Möbel wirken zudem vergrößernd. Schrankfronten mit vertikalen Linien lassen den Raum höher wirken, während waagerechte Linien für mehr optische Breite sorgen. Auch die Aufteilung und die Gestaltung der Fronten wirken sich auf die Raumwirkung aus. Geschlossene Schrankfronten lassen die Küche ordentlicher wirken, dafür gelten offene Regale als besonders praktisch, denn hier spart man sich das ständige Öffnen der Schranktüren. Auch die Auswahl der Arbeitsplatte bestimmt das Gesamtbild der Küche. Idealerweise ist sie nicht im Weg, bietet aber dennoch genügend Platz und vermittelt den Eindruck von mehr Größe.
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