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Multi-Talent: das Label Philuko

Sie will sich nicht auf eine Technik festlegen, und das ist gut so! Designerin Julia Schenk und ihr Label philuko.
Julia Schenk von Philuko
© Silke Zander

Sie biegt Draht zu bildern, druckt auf Fotos, Holz, Papier, Melamin und Stoff, entwirft Schriftzüge am Computer, bemalt Keramik und fädelt Sterne auf Baumwollschnur: “Ich wollte einfach ausprobieren, was bei Dawanda am besten ankommt”, sagt Julia Schenk und macht es sich auf einer Arne-Jacobsen-Ameise gemütlich, einem von vielen verschiedenen Stühlen in ihrer Wohnung. “Ich sammle Designklassiker, seit ich 17 bin – und das Thema Wohnen hat mich schon immer interessiert.”

Trotzdem bietet die 38-jährige Karlsruherin ihre selbst gemachten Wohnaccessoires, Bilder und Postkarten erst seit knapp zwei Jahren in ihrem Onlineshop an. Warum sie damit so lange gewartet hat? “Das hat sich so ergeben. Nach der Schule habe ich erst einmal eine Schreinerlehre und eine Ausbildung zur Mediengestalterin gemacht und dann ein paar Jahre als Grafikerin in der Werbung gearbeitet”, erklärt sie.

Arbeitsplatz und Produkte von Philuko
© Silke Zander

Dann kamen ihre Kinder: erst Tochter Phillis, dann die Zwillinge Lulu und Kolja – und vorbei war’s mit dem Werbejob: “Teilzeit funktioniert in dieser Branche einfach nicht.” Also tat Julia, was sie auch heute noch am liebsten tut: Sie surfte stundenlang im Internet und klickte sich von einem Wohnblog zum nächsten. Sie entdeckte die Community “So leb ich”, meldete sich an und postete unter ihrem Nickname “philuko” (zusammengesetzt aus den Namen ihrer Kinder) regelmäßig neue Selbermach- Ideen. “Immer mehr Leute haben nachgefragt, ob es meine Prints und DIY-Produkte auf Dawanda zu kaufen gäbe. Im Frühling 2011 war es dann so weit: Es wurde ein Label draus”, erzählt sie stolz.

Zu Recht, denn der Shop läuft gut. Mittlerweile weiß Julia auch, welche ihrer Entwürfe am besten ankommen: das Paradise is Now-Kissen, dicht gefolgt von dem zitronengelben Druck Lemons. Beide hat sie natürlich auch in ihrer eigenen Wohnung – zusammen mit immer mehr Materialien, Werkzeugen und Produkten, Mann und Kinder nicht zu vergessen. “Ich habe schon darüber nachgedacht, mir noch irgendwo ein Atelier anzumieten – so langsam wird’s echt eng hier.” Könnte aber auch an ihrer umfangreichen Stühlesammlung liegen.

Kissen und Pferdeanhänger von Philuko
© Silke Zander

Mehr zu den Arbeiten von philuko:

Blog von philuko

Dawanda-Shop von philuko

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