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Wald-Wesen: das Label marga.marina

Wo sich Fuchs und Eichhörnchen “Gute Nacht” sagen, findet Tine Pagenberg die Motive für ihr zauberhaftes Handmade-Label marga.marina.
Tine Pagenberg von marga.marina
© Silke Zander

Die schwarzen Knopfaugen scheinen einem überall hin zu folgen: Wer Tine Pagenberg in ihrem Atelier in Bielefeld besucht, dem blinzeln von den Wänden und aus Schubladen freundliche Waldbewohner wie Dachse, Eichhörnchen oder Igel entgegen – in Form von Stempeln, Postkarten und Stofftieren. Die entwirft und fertigt die Designerin für ihr Handmade-Label marga.marina und verkauft sie über ihren gleichnamigen Dawanda-Shop.

Bis heute wandert Tine Pagenberg durch den Wald, um sich insprieren zu lassen. Und während ihres Kunststudiums in Dresden waren es die zarten Strukturen von Fell und Gefieder, die sie beim Zeichnen immer besonders gereizt haben. „Ich musste mich zwar auch mit der menschlichen Anatomie beschäftigen, aber Naturstudien haben mich mehr fasziniert.““Alles, was sich im Wald so versteckt, begeistert mich”, erzählt die 31-Jährige und strahlt. Schon als Kind zog sie mit ihrem Vater los, Bestimmungsbücher unterm Arm, und stöberte im Unterholz nach Pflanzen und Tieren oder ging auf Fährtensuche, manchmal schon vor Sonnenaufgang. Solche Erlebnisse prägen.

Die Liebe zur Handarbeit, zum Stricken und Nähen, hat sie von ihrer Großmutter geerbt. “Meine Oma hieß Marga Marina”, erzählt sie liebevoll. “Wenn ich an der Nähmaschine sitze oder zeichne, habe ich immer das Gefühl, dass sie mir über die Schulter schaut und mag, was ich hier mache. Deshalb habe ich mein Label auch nach meiner Oma benannt.”

Den Anstoß, ihre Illustrationen und selbst genähten Taschen und Stofftiere zu verkaufen, gaben allerdings ihre Freunde, die von Tine immer wieder schöne, selbstgemachte Kleinigkeiten geschenkt bekommen hatten. 2007 legte sie los – kurz nachdem DaWanda in Deutschland startete.

Stempelmotive von marga.marina
© Silke Zander

Zu ihrem marga.marina Shop gehört auch ein Blog, in dem sie über das Vogelpärchen schreibt, das in den Nistkasten gegenüber eingezogen ist, oder von einem Wespennest erzählt, das gerade auf ihrem Balkon entsteht. “Die Leute interessieren sich für die Geschichten, die hinter meinen Arbeiten stecken”, sagt sie. Und Geschichten gibt es viele, seit Tine von Dresden in ihre Heimat zurückgekehrt ist – und den Teutoburger Wald endlich wieder vor der Haustür hat.

Atelier und Materialien von marga.marina
© Silke Zander

Mehr zu den Arbeiten von marga.marina:

marga.marina Blog

marga.marina Shop

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