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Paravent: die bewegliche Wand

Paravent im orientalischem Stil von Car Möbel
In einer modernen Einrichtung setzt der Paraven im orientalischen Stil ein Statement. Paravent aus Mangoholz, www.car-moebel.de
© Car Möbel
Der Paravent ist unter den Möbeln ein echtes Multitalent, denn dank seiner Konstruktion ist er vom Sichtschutz bis zur Trennwand vielfältig einsetzbar. Mit schönen Modellen und vielen Tipps zum Aufstellen zeigen wir, wie es mit einem Paravent zu Hause besonders gemütlich wird.

Artikelinhalt

Paravent: von antik bis modern

Der Paravent, auch “Spanische Wand” genannt, hat seinen Ursprung in China und Japan, wo er auch heute noch in der traditionellen Architektur verbreitet ist. Später zog der Paravent in die Schlafzimmer der feinen Damen ein, um als abgetrennte Umkleidemöglichkeit zu dienen.

Nach wie vor besteht der Paravent aus mindestens drei Türen, die durch Scharniere miteinander verbunden sind. Die Gelenke machen den Paravent zu einem flexiblen Möbelstück, das bei Bedarf platzsparend zusammengeklappt werden kann. War der klassische Paravent früher mit Papier oder Stoff überzogen, gibt es ihn heute in vielen unterschiedlichen Ausführungen: Es gibt ihn aus Holz, Rattan oder Bambus, Stoff oder Kunststoff. Und wo einst Malerei den Paravent schmückte, bietet der Paravent heute Fläche für Drucke, Aussparungen und Stoffüberzüge, was ihn zu einer stilvollen Ergänzung zu fast jeder Einrichtung macht.

Paravent für den Innenbereich

In Wohnräumen kommt der Paravent als Raumteiler zum Einsatz: Große Wohnbereiche können voneinander abgetrennt und in gemütliche Wohnzonen gestaltet werden. Auch im Schlaf- und Badezimmer unterteilt der Paravent den Raum, um das Bett vom Kleiderschrank zu trennen oder die Badewanne vom restlichen Bad. Der Paravent fungiert zusätzlich als Sichtschutz.

Häufige Verwendung findet der Paravent auch vor dem Fenster. Wie eine Jalousie oder ein Rollo sorgt er für Privatsphäre. Tipp: Spielen Sie mit dem Licht. Ein Paravent, bespannt mit einem transparenten Baumwollstoff, taucht den Raum in diffuses Licht, während ein Paravent aus Rattan interessante Licht-Schatten-Effekte zaubert.

Ob asiatisch, nostalgisch oder modern: Der Paravent ist auch immer ein dekoratives Möbelstück, dass man je nach Einrichtungssstil und Geschmack auswählen oder selbst gestalten kann.

Paravent "Newport" von Maison du Monde
Beliebter Look beim Paravent: Lamellen wie zum Beispiel bei "Newport" von Maison du Monde, www.maisonsdumonde.com/DE/de
© Maison du Monde

Einsatzmöglichkeiten des Paravents

Paravent in großen Räumen: Gerade in großen Räumen eignet sich der Paravent sehr gut, um den Raum in gemütliche Separées zu teilen. Die unterschiedlichen Wohnzonen sorgen für Gemütlichkeit.

Paravent in kleinen Räumen: In kleinen Räumen wirkt ein Paravent schnell erdrückend. In kleinen Zimmern kann man aber alternativ mit hellen Farben arbeiten: Ein weißer Paravent weitet den Raum durch seine helle Fläche. Und ein Paravent mit transparenter Bespannung oder mit Aussparungen wirkt offen.

Paravent in dunklen Zimmern: Ein Paravent schluckt Licht. Bekommt das Zimmer nur wenig Tageslicht, kann ein Paravent noch mehr verdunkeln. Das kann verhindert werden, indem man einen lichtdurchlässigen Paravent wählt. Zusätzlich kann man mit Leuchtelementen hinter dem Paravent arbeiten – das bringt ihn besonders schön zur Geltung.

Paravent ums Bett: Ein Paravent neben dem Bett oder am Kopfende bringt den besonderen Wohlfühlfaktor ins Schlafzimmer, denn die Umrandung des Schlafplatzes gibt ein Gefühl von Schutz und Geborgenheit.

Paravent mit starken Mustern: Ein Paravent, bespannt mit stark gemustertem Stoff oder Papier, ist ein großartiger Blickfang. Das Design kann man auch selbst bestimmen – indem man den Lieblingsstoff bzw. die Wunschtapete selbst anbringt. Aber Vorsicht mit starken Mustern: Solch ein Paravent entfaltet seine Wirkung am besten vor einer einfarbigen Wand.

Pravent mit Tapete selbermachen
Paravent einfach selberbauen: Drei schlichte Holzplatten mit Tapete beziehen und die Platten mit Scharnieren zusammenschrauben - fertig ist das Unikat.
© Stefan Thurmann

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