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Die Welt zu Hause Britischer Lebensstil

Wer an Englands Metropolen denkt, denkt vor allem an London. Die größte Stadt Europas besticht mit viktorianischen Bauten, In-Vierteln wie Portobello oder Notting Hill, traditionsreicher Geschichte und einem ganz besonderen Flair.
Die Welt zu Hause: Britischer Lebensstil

London ist trendige Weltmetropole und historisches Zentrum Großbritanniens. Das Stadtbild ist geprägt von typisch britischen Errungenschaften.

London Eye

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Das Millennium-Rad

Das London Eye, oder auch Millennium Wheel, ist mit einer Höhe von 135 Meter das derzeit höchste Riesenrad Europas und das drittgrößte der Welt. Es steht mitten im Zetrum Londons am Südufer der Themse, nicht weit entfernt von der Westminster Bridge, Big Ben und den Houses of Parliament. Bei guten Sichtverhältnissen kann man am Horizont sogar das 40 Kilometer entfernte Schloss Windsor erkennen.

Die 32 Gondeln bestehen fast vollkommen aus Glas und ermöglichen so ihren Insassen einen grandiosen Rundumblick. Die Passagiere müssen allerdings während des Fahrbetriebs ein- und aussteigen, da das Riesenrad so gut wie nie stillsteht.

Doch mit einer Umdrehung von 0,26 Metern pro Sekunde stellt dies kein großes Hinderniss dar. Bei solch einer Langsamkeit dauert die Fahrt in einer der futuristischen Gondeln des London Eye zwischen 30 und 40 Minuten.

Wer nun hoch hinauf und einen Blick auf London werfen möchte, der kann sich vorab schon einmal über das Millennium Wheel informieren.

www.londoneye.com

30 St Mary Axe / Swiss Re-Tower

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Die Londoner "Gurke"

Der markante Wolkenkratzer im Finanzviertel Londons ist unter vielen Namen bekannt: 30 St Mary Axe, Swiss-Re-Tower oder Foster-Shuttleworth-Tower. Doch im Londoner Volksmund heißt er nur "The Gherkin" also "Die Gurke".

Die Stararchitekten Ken Shuttleworth und Sir Norman Foster verliehen ihrem 180 Meter hohen Büroturm nicht nur eine markante Form, sondern legten auch Wert auf Nachhaltigkeit und Energieeffizienz. Je nach Außenwitterung öffnen sich die Fenster der Stahl-Glas-Konstruktion automatisch und sorgen so für ein angenehmes Raumklima. Atrien, die bis zu sechs Stockwerke einnehmen, begünstigen eine naturähnliche Ventilation innerhalb des Gebäudes. So muss nur bei extremer Hitze oder Kälte auf die Klimatechnik zurück gegriffen werden.

Die Dominanz des Wolkenkratzers in der Londoner Skyline hat ihm bereits einige Filmauftritte beschert: So spielt der Film "Basic Instinct 2" zu großen Teilen im 30 St Mary Axe. In "Match Point" hat die Hauptfigur Chris Wilton sein Büro in der "Gurke", genauso wie auch der Wertpapierhändler Max Skinner in "Ein gutes Jahr".

Der Film "Building the Gherkin" dokumentiert eigens den Bau des Londoner Wolkenkratzers.

www.buildingthegherkin.com

Reihenhäuser

Die Welt zu Hause: Britischer Lebensstil

Wohnen auf engem Raum

Bereits im 17. Jahrhundert waren die Grundstückspreise in London hoch. Das bedeutete, dass die Häuser recht schmal waren. Aus Platzmangel und Kostenersparnis kamen daher Reihenhäuser in Mode und prägen seither das Stadtbild vieler britischer Siedlungen.

Die zwei- bis viergeschössigen Häuser sind etwa acht Meter breit, haben einen Erker und meist einen kleinen Treppenaufgang zur Vordertür. Ihre Uniformalität geht auf strikte Bauordnungen zurück, die nach der verheerenden Brandkatastrophe von 1666 in London eingeführt wurden.

Das "terraced house" erfreut sich bei den Briten großer Beliebtheit. Zum einen, ist es eine kostengünstige Möglichkeit ein Eigenheim zu erwerben und zum anderen vermittelt die Einheitsarchitektur eines Reihenhauses das Gefühl von Zusammengehörigkeit, Understatement und Diskretion. Wer aus diesem Fassadeneinerlei ausbrechen möchte, der verleiht mit einer farbigen Fassade seinem Haus eine individuelle Note.

Telefonzelle

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Telefonieren mit Stil

Die berühmten roten Telefonzellen Großbritanniens wurden 1924 im Rahmen eines Design-Wettbewerbes vom britischen Architekten Sir Giles Gilbert Scott für die britische Postbehörde entworfen. Dabei orientierte sich Scott am Kuppeldach des Mausoleums von Sir John Soane.

Die britische Postbehörde ließ 1.500 Telefonzellen in London aufstellen und verpasste ihnen den typisch roten Anstrich, damit die Telefonhäuschen auch von weitem gut zu erkennen waren.

Alle diese noch existierenden historischen Telefonzellen sind seit Februar 2001 als geschützte Gebäude registriert und dürfen nicht abgerissen werden. Seit 2007 werden leider nach und nach die roten Telefonzellen neuerer Bauarten durch moderne Sprechapparate an Werbesäulen ersetzt.

1. Teil: Britisches Landleben
2. Teil: Londons Citylife

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