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Banane (Musa acuminata, Ensete ventricosum)

Bananenstauden stehen für tropische Pflanzenpracht und Urlaub - mit diesen Informationen und praktischen Pflegetipps wachsen Bananen in jeder Wohnung.
Banane (Musa acuminata, Ensete ventricosum)

Pflanzenfamilie

Musaceae (Bananengewächse)

Allgemein

Bananen können Sie beim Wachsen zuschauen. Selbst aus den Zwergarten werden schon bald große Pflanzen. Selbst Zwergbananen werden bis zu 2 m hoch. Und sie können nicht zurückgeschnitten werden wie manche andere Pflanzen, die ihren Besitzern über den Kopf wachsen. Aussaat und Pflege sind kinderleicht. Nur der Winter bringt Probleme. Denn dann ist es den Bananen im Zimmer oft zu dunkel. Die breiten, weit überhängenden Bananenblätter sind übrigens relativ dünn: Sie können bei Windbewegungen (wenn Sie Ihre Pflanze nach draußen stellen wollen) leicht einreißen.

Arten

Die Heimat der Obstbanane (Musa x paradisiaca) ist Südostasien. Heute findet man Bananenpflanzen aber auch in anderen tropischen Gebieten der Erde. In unseren Breitengraden werden als Topfpflanze zumeist zwei Arten angeboten: Musa acuminata 'Dwarf Cavendish', eine Zwergbanane von den Kanarischen Inseln. Und die deutlich größere Zierbanane Ensete ventricosum, die man auch selbst aus Samen anziehen kann. Sie wird hauptsächlich als Kübelpflanze für Wintergarten und Terrasse kultiviert.

Standort

Alle Bananen sind Sonnenkinder, auch im Zimmer. Rücken Sie deshalb den Topf so dicht wie möglich ans Fenster. Im Hochsommer allerdings müssen Sie die Blätter vor der heißen Mittagssonne schützen: Sie könnten leicht verbrennen. Lüften Sie einen sonnigen Platz regelmäßig.
Im Winter ist es den Bananen selbst am hellen Fenster oft noch zu dunkel. Versuchen Sie, durch eine Zusatzbeleuchtung ihren Lichthunger zu stillen. Das ganze Jahr über verlangen Bananen viel Wärme. Die unterste Grenze ist etwa 15 Grad, besser aber ist eine ständige Temperatur zwischen 18 und 21 Grad. Die Luftfeuchtigkeit sollte vor allem im Winter stets mehr als 50 Prozent betragen. Das heißt: oft und regelmäßig sprühen.

Pflege

Im Sommer braucht eine Banane mit ihren großen Blättern viel Wasser. Nasse Füße allerdings mag sie nicht. Sorgen Sie deshalb für einen guten Wasserabzug im Topf - und gießen Sie nie von unten. Im Winter etwas weniger gießen. Im Frühjahr und Sommer sollten Sie dem Gießwasser einmal in der Woche, im Herbst und Winter einmal im Monat eine Portion Flüssigdünger zugeben. Die beste Umtopfzeit ist das Frühjahr. Da eine Banane aber sehr schnell wächst, braucht sie fast immer auch zwischendurch noch einen größeren Topf. Nehmen Sie Tontöpfe und mit Lehm vermischte Einheitserde.

Vermehrung

Die Zierbanane Ensete ventricosum wird durch Samen vermehrt. Die Samen einweichen, in ein Sand-Torf-Gemisch stecken, mit Folie abdecken und etwa 25 Grad warm stellen. Die Zwerg-Bananen vermehrt man durch Kindel, die am Fuß der Mutterpflanzen entstehen. Wenn diese etwa ein Drittel so groß sind wie die Mutterpflanzen und eigene Wurzeln haben, kann man sie abtrennen.

Krankheiten und Schädlinge

Braune, trockene Blattränder sind immer ein Zeichen dafür, dass die Banane zu wenig Wasser bekommt. Entweder müssen Sie mehr gießen oder die Luftfeuchtigkeit erhöhen. Wenn es der Pflanze zu kühl oder zu dunkel ist, verliert sie alle Blätter. Aber auch am richtigen Standort sterben die unteren Blätter nach und nach ab: So entwickelt sich ein Stamm. Bei Zugluft oder zu trockener Luft treten oft Rote Spinnen auf.

Extratipp

Hat Ihre Banane an einem dunklen Winterplatz alle Blätter verloren, sollten Sie den Strunk trotzdem nicht wegwerfen. Oft treibt die Pflanze im Frühjahr neu aus.

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