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Dattelpalme, Phoenixpalme (Phoenix)

Standort, Pflege, Vermehrung und Krankheiten: Wissenswertes und wertvolle Pflegetipps.
Dattelpalme, Phoenixpalme (Phoenix)

Pflanzenfamilie

Arecaeceae (Arecapalmen)

Allgemeines über Dattelpalmen

Wenn Sie eine ganz robuste Palme suchen, sollten Sie sich für die Dattelpalme entscheiden. Sie lässt sich als Zimmerpflanze ebenso gut halten wie auf der Terrasse. Wer Spaß daran hat, kann sie sich aus Kernen auch selbst heranziehen. Die bekannteste Dattelpalme ist die Kanarische Dattelpalme. Auf den Kanaren steht die Palme auf Plätzen und am Straßenrand, in imponierender Größe. Bringen Sie sich ruhig einmal Samen aus dem Urlaub mit, und ziehen Sie Ihre eigene Palme heran. Kaufen können Sie Dattelpalmen das ganze Jahr über. Suchen Sie sich ein dicht gewachsenes Exemplar aus, ohne Blattflecken und ohne braune Spitzen an den Wedeln. Braune Blattreste an den Stämmen älterer Palmen sind normal.

Arten von Dattelpalmen

Bei uns kennt man drei verschiedene Dattelpalmen als Topf- und Zimmerpflanzen. Die Kanarische Dattelpalme (Phoenix canariensis) hat sehr steife gefiederte Wedel, braucht im Sommer einen luftigen Platz draußen und überwintert bei etwa 5 Grad. Die Echte Dattelpalme (P. dactylifera) wächst noch kräftiger, hat stark gefaltete Fiederwedel, oft an der Spitze geteilt, und sollte bei 8-10 Grad überwintern. Die dritte schließlich, P. roebelenii, ist eine zierliche Zwergdattelpalme, eine ausgesprochene Zimmerpflanze. Sie hat schmalgefiederte, überhängende Wedel. Sie sollte das ganze Jahr über warm stehen, nicht unter 16 Grad.

Standort

Die Kanarische und die Echte Dattelpalme brauchen einen recht sonnigen Platz und viel frische Luft. Die Zwergdattelpalme dagegen steht lieber schattiger, dafür aber bei hoher Luftfeuchtigkeit. Die richtigen Wintertemperaturen finden Sie unter dem Stichwort "Arten".

Pflege

Von März bis September brauchen Dattelpalmen reichlich Wasser. Wenn Ihr Leitungswasser jedoch sehr kalkhaltig ist, sollten Sie es vorher enthärten. Einmal in der Woche wird dem Gießwasser eine Portion Flüssigdünger beigemischt. Wischen Sie zwischendurch öfter einmal die Wedel feucht ab. Im Winter wird weniger gegossen, jedoch ohne die Erde austrocknen zu lassen, und nicht mehr gedüngt. Jüngere Palmen werden alle zwei, ältere alle drei bis vier Jahre umgetopft. Wenn Ihre Palme nicht mehr größer werden soll, können Sie bei der Gelegenheit die Wurzeln etwas zurückschneiden. Dann sollten Sie aber zwei Wochen lang weniger gießen. Übrigens: Palmen wachsen ausgezeichnet in Hydrokultur.

Vermehrung

Dattelpalmen lassen sich recht gut durch Aussaat vermehren. Dazu können Sie die Kerne von Datteln nehmen, können sich Samen von den Kanarischen Inseln mitbringen oder Sie können Samen im Fachhandel kaufen. Warten Sie nicht lange mit dem Säen: Die Keimfähigkeit lässt nach. Weichen Sie die Kerne zuerst in Wasser ein. Dann werden sie in eine flache Schale in sandige Aussaaterde gesteckt. Stellen Sie die Schale warm; die Bodentemperatur muss etwa 25 Grad betragen. Die Keimdauer kann zwei bis drei Monate dauern.

Krankheiten und Schädlinge

Braune Blattflecken können verschiedene Ursachen haben: zu kalkhaltiges Gießwasser, zu viel oder zu kaltes Wasser im Winter, zu wenig Wasser im Sommer. Steht die Palme im Winter an einem zu warmen Platz, treten leicht Schildläuse auf. Will die Palme nicht richtig wachsen, braucht sie frische Erde oder mehr Dünger.

Extratipp

Wenn Sie Ihre Dattelpalme und Zwergdattelpalmen als Kübelpflanze auf dem Balkon oder der Terrasse stehen haben, dann achten Sie auf Früh- und Spätfröste. Werden diese angesagt, muss die Palme ins Haus.

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