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Korallenbeere, Korallenmoos (Nertera granadensis)

Standort, Pflege, Vermehrung und Krankheiten: Wissenswertes und wertvolle Pflegetipps.
Korallenbeere, Korallenmoos (Nertera granadensis)

Pflanzenfamilie

Rubiaceae (Krappgewächse)

Allgemein

Im kahlen Zustand ähnelt die Korallenbeere dem Bubiköpfchen. Das ändert sich im Frühsommer, wenn der grüne Teppich mit winzigen Blüten übersät ist. Und noch mehr im August, wenn Beere neben Beere sitzt. Bis in den Winter hinein halten sich die kleinen Früchte; oft wird die Pflanze anschließend weggeworfen. Man kann sie aber weiter kultivieren und im nächsten Jahr wieder zum Blühen und Fruchten bringen. Nur wenige Zimmerpflanzen gibt es, die so schöne Früchte vorweisen wie die Korallenbeere. Der botanische Name Nertera stammt von dem griechischen Wort "nerteros". Das bedeutet "niedrig" und bezieht sich auf den Wuchs der kleinen Pflanze. Höher als 10 cm wird sie nie. Stattdessen zieht sie einen dichten grünen Rasen über den Blumentopf. Wild wachsend findet man die Pflanzen in den Gebirgslandschaften der südlichen Erdhalbkugel, z.B. in Südamerika und Neuseeland. Dort leben sie als Stauden viele Jahre. Bei uns als Zimmerpflanze gehört sie eher zu den kurzlebigen Pflanzen.

Arten

Als Zimmerpflanze wird nur eine Art gehalten: Nertera granadensis.

Standort

An den Standort haben Korallenbeeren einige Wünsche. Er sollte die meiste Zeit des Jahres luftig, hell bis halbschattig, während der Blütezeit allerdings eher hell bis sonnig sein. Stellen Sie die Pflanze im Sommer ruhig auf den Balkon. Im Winter braucht die Korallenbeere eine Ruhezeit bei ungefähr 10 Grad. Aber auch im Frühjahr und während der Blütezeit darf es nicht zu warm sein, damit sich reichlich Früchte bilden. Wenn sich die Beeren färben, vertragen die Pflanzen kurzfristig höhere Temperaturen. Aber dann muss es auch schon wieder kühler werden, damit die Beeren möglichst lange halten.

Pflege

Sie sollten die Pflanze regelmäßig, aber nicht übermäßig gießen. Nehmen Sie möglichst entkalktes Wasser, und gießen Sie immer über den Untersatz, nie von oben auf die Blättchen. Im Winter wird die Erde etwas trockener gehalten.
Düngen Sie während der Wachstumszeit alle zwei Wochen, aber mit einer schwachen Konzentration. Häufiges Besprühen tut Korallenbeeren gut - nur nicht während der Blütezeit. Umgetopft wird nach dem Welken der Beeren oder im Frühjahr. Sie können normale Blumenerde nehmen; die Töpfe aber sollten möglichst flach sein.

Vermehrung

Am einfachsten vermehrt man die Polsterstaude durch Teilung. Die beste Zeit dafür ist der September. Pflanzen Sie jedes Teilstück extra in einen kleinen Topf. Sie können Korallenbeeren aber auch selbst aussäen: Im Februar/März, unter Glas, bei leichter Bodenwärme.

Krankheiten und Schädlinge

Geradezu verheerend kann sich in dem dichten Haufen der kleinen Blätter der Grauschimmel ausbreiten (Botrytis). Innerhalb ganz kurzer Zeit ist die Pflanze mit einem graubraunen Schimmelrasen überzogen und kann nur noch weggeworfen werden. Beugen Sie vor, indem Sie alle welken, abgestorbenen Pflanzenteile sofort entfernen und die Pflanze insgesamt nicht zu nass halten. Fallen die Beeren ab, kann es sein, dass die Pflanze zu warm steht. Ideal ist ein luftiger Platz, wo das Fenster oft geöffnet wird, oder auch auf dem Balkon.

Extratipp

Die Blüten dürfen nicht nass werden, dann bilden sich keine Früchte. Gießen Sie deshalb die Korallenbeere von unten über einen Topfuntersatz.

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