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Myrtus communis Myrte

Myrtus communis: Myrte

Artikelinhalt

Pflanzenfamilie

Myrtaceae (Myrtengewächse)

Allgemeine Infos über die Myrte

Bei der Myrte duften nicht nur die kleinen weißen Blüten, die im Sommer erscheinen, sondern auch die glänzenden, dunkelgrünen Blättchen. Myrten werden seit alters her geschätzt. Früher galten sie als Fruchtbarkeitssymbol und waren ein beliebtes Heilmittel gegen allerlei Beschwerden. Später stiegen sie zum Brautschmuck auf, als Zeichen für Keuschheit und Reinheit. Heute sind sie eine Freude für jeden Zimmergärtner. Allerdings nur, so lange man sich intensiv um sie kümmert. Jeden Pflegefehler, jedes Vergessenwerden nimmt die Myrte sofort übel. In guten Händen aber wächst sie im Laufe der Jahre zum meterhohen Busch heran. Oder auch zum Bäumchen, wenn man sie regelmäßig in Form schneidet. So ein Formschnitt jedoch geht auf Kosten der Blüten. Ältere Myrten-Exemplare bekommen übrigens nach der Blüte kleine bläulichschwarze Beeren.

Myrte – die verschieden Arten

Insgesamt kennt man über 100 Myrten-Arten. Die meisten davon finden sich in Amerika. Als Zimmerpflanze wird nur eine kultiviert: Die aus dem Mittelmeergebiet stammende Gemeine oder Brautmyrte, Myrtus communis. Größere Exemplare dieser Art findet man auch als Kübelpflanzen.

Was ist der ideale Standort für Myrten?

Sonnig und luftig sollte der Platz für eine Myrte sein. Im Sommer steht sie am besten auf dem Balkon oder der Terrasse. Im Winter braucht sie ebenfalls Helligkeit, aber in einem kühlen Raum. Im Idealfall sollten die Temperaturen bei etwa 5 Grad liegen.

Die richtige Pflege der Myrte

Gleichmäßig gießen, im Sommer etwas mehr, im Winter etwas weniger, aber immer mit kalkfreiem Wasser - das ist das Wichtigste bei der Pflege. Während der Wachstumszeit sollten Sie wöchentlich düngen und im Sommer häufig sprühen. Alle vier Jahre müssen Sie Myrten umtopfen, am besten in Azaleenerde. Pflanzen, die am Fenster stehen, sollten gelegentlich etwas gedreht werden, damit sie gleichmäßig wachsen. Nach der Blüte kann man Myrten zurückschneiden.

Myrte vermehren

Myrten lassen sich leicht durch etwa 5 cm lange Triebspitzenstecklinge vermehren. Stellen Sie den Topf bei etwa 18 Grad an einen schattigen Platz.

Krankheiten und Schädlinge

Wenn eine Myrte plötzlich alle Blättchen fallen lässt, liegt es am falschen Gießen. Zu viel oder zu wenig Wasser - beides kann der Grund sein. Sie können versuchen, eine ausgetrocknete Myrte zu tauchen, eine übergossene umzutopfen. Oft aber sind die empfindlichen Pflanzen nicht mehr zu retten. Schädlinge tauchen vor allem bei älteren Pflanzen auf. Begünstigt werden sie durch eine zu warme Überwinterung. Bevor Sie zu Pflanzenschutzmitteln greifen, können Sie es mit anderen Mitteln versuchen: Spinnmilben mit Leitungswasser abspülen, Schild- und Wollläuse mit einer Spiritus-Seifen-Lösung einpinseln.

Extratipp

Myrten kann man wie Buchsbaum in Form schneiden. Allerdings blühen sie dann nicht.

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