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Strelitzia reginae Paradiesvogelblume, Strelitzie

Strelitzia reginae: Paradiesvogelblume, Strelitzie

Pflanzenfamilie

Musaceae (Bananengewächse)

Allgemein

Eine der exotischsten Zimmerpflanzen, die es gibt - und gar nicht so kompliziert wie mancher vielleicht glaubt. Sie kann so groß werden, dass sie besser im Kübel auf der Terrasse oder im Wintergarten steht. In Südafrika und auf den Kanarischen Inseln trifft man sie als meterhohe, fast baumartige Pflanzen, die vor allem während der Blütezeit prachtvoll aussehen. Auch die Art, die bei uns als Topfpflanze angeboten wird, kann bis zu 2 m hoch werden. Die großen, ledrigen Blätter erinnern ein wenig an die von Bananen, mit denen die Paradiesvogelblume verwandt ist. Allerdings sitzen sie an langen Stielen. Bis zur ersten Blüte können bei jungen Pflanzen fünf bis sechs Jahre vergehen. Was sich dann allerdings zeigt, hat das Warten gelohnt und hält vor: Die einzelne Blüte bleibt vier Wochen und länger schön.

Arten

In Südafrika kennt man etwa fünf verschiedene Arten. Aber nur eine wird als Zimmerpflanze kultiviert: Strelitzia reginae.

Standort

Im Sommer schätzen Strelitzien einen luftigen, sonnigen Platz. Zwischen Anfang Juni und Ende September können sie gut draußen stehen, aber auch dort sollten sie möglichst viel Sonne abbekommen. Wenn die Pflanze im Winter kühler steht, bei etwa 14 Grad, dann erscheinen die Blüten schon zum Winterende. Sie kann aber auch in einem nicht zu warmen Wohnzimmer überwintern. Dann müssen Sie aber besonders auf Schädlinge achten, weil die Pflanze mit den Jahren durch diesen Überwinterungsplatz empfindlicher wird.

Pflege

Den ganzen Sommer über sollten Sie vor allem große Pflanzen kräftig gießen. Und einmal in der Woche dem Gießwasser eine nicht zu reichliche Portion Flüssigdünger zugeben. Im Winter weniger gießen. Das ist, genau wie der kühle Stand, wichtig für eine frühzeitige Blüte. Nehmen Sie nie kaltes Leitungswasser, sondern immer ein wenig temperiertes.
Vorsichtig sein müssen Sie beim Umtopfen der Pflanze. Denn eine Strelitzie hat fleischige, empfindliche Wurzeln, die schnell brechen. Deshalb sollten Sie die Pflanzen nur etwa alle drei Jahre komplett umsetzen. In der Zwischenzeit wird nur die oberste Erdschicht erneuert. Verwenden Sie hierfür am besten spezielle Kübelpflanzenerde. In normaler Blumenerde gedeiht sie aber auch.

Vermehrung

Die einfachste Möglichkeit: Sie teilen eine große Strelitzie beim Umtopfen. Wer noch keine Paradiesvogelblume besitzt, der muss mit Samen beginnen. Allerdings dürfen Sie Samen nie lange liegenlassen, seine Keimfähigkeit lässt rasch nach. Die Samen vor dem Keimen mit Sandpapier anrauhen und einen Tag in warmem Wasser einweichen. Zum Keimen ist ausreichende Wärme nötig.

Krankheiten und Schädlinge

Wenn sich die Blätter der Pflanze einrollen, haben Sie zu wenig gegossen. Wenn Sie beim Umtopfen versehentlich Wurzeln beschädigen, leidet die Pflanze. Schneiden Sie geknickte Wurzeln mit einem scharfen Messer vorsichtig ab, und bepudern Sie die Schnittstellen mit Holzkohlepuder. Wenn die Pflanze im Sommer draußen steht, werden die Blätter oft vom Wind eingerissen. Das ist aber nur ein Schönheitsfehler.

Extratipp

Paradiesvogelblumen wachsen rasch. Schon bald müssen sie aus dem Blumentopf in einen möglichst hohen Kübel umgesetzt werden.

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