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Skimmia japonica Skimmie

Skimmia japonica: Skimmie

Pflanzenfamilie

Rutaceae (Rautengewächse)

Allgemein

Die meisten Leute kennen Skimmien als frucht tragenden Strauch im Garten. Eine Art wird aber auch als Zimmerpflanze kultiviert. Wer sie jedoch längere Zeit im Topf halten will, muss ihr den richtigen Platz und viel Pflege bieten. Das Schönste an einer Skimmie sind die leuchtend roten, erbsengroßen Früchte, die sich im Herbst bilden. Meist wird man eine Skimmie mit Fruchtbehang kaufen und feststellen, dass sie im folgenden Jahr zwar blüht, die kleinen Kugeln allerdings ausbleiben. Das liegt ganz einfach daran, dass Sie stets zwei Pflanzen brauchen: eine mit weiblichen und eine mit männlichen Blüten. Beide müssen zur gleichen Zeit blühen. Und dann brauchen Sie noch Insekten oder einen feinen Pinsel als Bestäubungshilfe. Skimmien können, auch im Topf, bis zu 1 m hoch werden. Sie wachsen leicht verzweigt, wie ein kleiner Strauch. Die Blätter sind lederartig, von oben kräftig grün, von unten oft gelblich.

Arten

In Ostasien und im Himalajagebiet gibt es etwa zwölf verschiedene Skimmien-Arten. Als Zimmerpflanze wird Skimmia japonica gehalten, die in Japan, Taiwan und auf den Riukiu-Inseln zu Hause ist. Verwandt sind Skimmien übrigens mit den Apfelsinenbäumchen.

Standort

Skimmien schätzen einen sehr kühlen Platz; sie vertragen sogar einige Frostgrade. Im Sommer sind sie auf dem Balkon oder der Terrasse gut aufgehoben. Im Winter dürfen diese Pflanzen auf keinen Fall wärmer als bei 10 Grad stehen. Ideal ist ein Wintergarten, natürlich auch ein kühler Korridor oder ein entsprechender anderer Raum. Der Platz, egal ob drinnen oder draußen, sollte zwar hell sein, darf aber auf keinen Fall in der prallen Sonne liegen.

Pflege

Im Sommer sollten Sie mäßig gießen, am kühlen Winterplatz noch etwas weniger. Nehmen Sie immer nur kalkarmes, zimmerwarmes Wasser: Zwischen April und September sollten Sie dem Gießwasser alle zwei Wochen eine Portion Flüssigdünger zugeben. Umgepflanzt wird bei Bedarf: Junge Pflanzen in jedem Jahr, ältere nur noch alle zwei bis drei Jahre. Die beste Zeit ist im Frühjahr, etwa im März. Füllen Sie zuunterst eine Drainageschicht in den Topf, damit überschüssiges Gießwasser schnell ablaufen kann. Die Erde sollte leicht sauer sein; Azaleenerde oder Torfkultursubstrat ist gut geeignet.

Vermehrung

Am einfachsten ist die Vermehrung, wenn Sie im Hochsommer, im August, Kopfstecklinge nehmen. Dazu schneiden Sie etwa 10 cm lange Triebspitzen ab, die in kleine Töpfe mit Anzuchterde kommen. Eine übergestülpte Plastiktüte sorgt für feuchte Luft und fördert die Wurzelbildung. Nicht ganz einfach, aber möglich ist die Aussaat. Den Samen können Sie aus den reifen Beeren nehmen. Allerdings gehören Skimmien zu den Frostkeimern; Sie müssen also dafür sorgen, dass der Samen einige Zeit niedrigen Temperaturen ausgesetzt ist: im Garten oder im Tiefkühlfach des Kühlschranks.

Krankheiten und Schädlinge

Blüht die Skimmie zwar, aber bekommt keine Beeren, liegt es an der fehlenden Bestäubung. Sie brauchen zwei Pflanzen und müssen außerdem noch nachhelfen. Braune Blattränder und -spitzen sind ein Zeichen für zu trockene Luft. Sprühen Sie häufiger. Braune, scharf begrenzte Blattflecken entstehen (vor allem im Sommer), wenn die Pflanze zu sonnig stand.

Extratipp

Samen keimen nur, wenn sie Frost bekomen haben. Einfachste Möglichkeit: Legen Sie das Samentütchen vor der Aussaat drei Wochen ins Gefrierfach des Kühlschrankes.

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