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Steckenpalme (Rhapis)

Steckenpalme (Rhapis)
Arten, Pflege, Vermehrung, Standort und Krankheiten – Wissenswertes zur Steckenpalme.

Artikelinhalt

Pflanzenfamilie

Arecaceae (Arecapalmen)

Allgemein

Sie gehört zu den Zimmerpalmen, die keine besonderen Ansprüche stellen und deren Pflege keine Probleme bereitet. Um die Jahrhundertwende war sie sehr beliebt; in den letzten Jahren ist sie allerdings in Vergessenheit geraten. Botanisch gesehen gehört die Steckenpalme zu den Zwergpalmen. Trotzdem kann vor allem die höher wachsende Art auch im Kübel bis zu 2 m Höhe erreichen. Schlanke, schilfähnliche Stengel hat die Palme, die mit braunen Fasern bedeckt sind. Die Blätter sind zu fächerförmigen Fiedern zusammengesetzt.

Arten

In Ostasien hat man 17 verschiedene Rhapis-Arten gefunden. Zwei davon haben einen guten Ruf als Zimmerpalmen. Rhapis excelsa wird 130-200 cm hoch. Ihre kleinere Verwandte, R. humilis, erreicht im Topf etwa 100 cm. Sie wirkt ingesamt zierlicher, hat dünnere Stengel und fein gefiederte Blattwedel.

Der richtige Standort für Ihre Steckenpalme

Beide Arten stehen am liebsten an einem halbschattigen Platz. Zwar gedeihen sie auch noch im Schatten, wachsen dann aber sehr langsam. Was ihnen ausgesprochen gut tut, ist ein Sommerurlaub auf dem Balkon oder der Terrasse, von Mitte Mai bis Mitte September. In Zimmer sollten Sie für viel frische Luft sorgen, häufig lüften. Im Winter sollte die Steckenpalme möglichst kühl, bei 10-12 Grad stehen. Zur Not kann sie auch im geheizten Zimmer überwintern, braucht dann aber viel Pflege und Aufmerksamkeit.

Die Steckenpalme pflegen

Während der Wachstumszeit müssen Sie reichlich gießen: Die Erde sollte stets feucht sein; allerdings dürfen die Töpfe nie im Wasser stehen. Je kühler die Palme im Winter steht, desto weniger Wasser soll sie bekommen. Gedüngt wird von April bis September, alle zwei Wochen. Sprühen Sie von Zeit zu Zeit die Wedel mit lauwarmem Wasser an, wischen Sie sie gelegentlich mit einem feuchten Tuch sauber. Steckenpalmen können jahrelang im selben Topf bleiben. Erst wenn sich die Wurzeln oben aus der Erde schieben, wird umgetopft: am besten im Frühjahr, in lehmige Erde.

Vermehrung der Steckenpalme

Wie alle Palmen kann man auch die Steckenpalme aus Samen anziehen. Viel schneller aber kommen Sie zu neuen Palmen, wenn Sie die Ableger abtrennen, die sich am Fuß der Mutterpflanze bilden. Meist haben diese sogar schon einige Wurzeln, sodass man sie nur noch eintopfen muss.

Krankheiten und Schädlinge

Zwar gehört die Steckenpalme zu den robusten Pflanzen, trotzdem kann natürlich auch sie - am falschen Platz oder bei falscher Pflege - von Schädlingen befallen werden. Am besten helfen mechanische Methoden: absammeln und abzupfen. Achten Sie vor allem auf die Ansatzstellen der Wedel; dort halten sich die Läuse oft versteckt. Auch Spinnmilben können vorkommen. Sie kann man im Anfangsstadium noch über der Badewanne abspülen; bei stärkerem Befall helfen nur noch spezielle Pflanzenschutzmittel. Die gefürchteten braunen Blattspitzen treten bei zu trockener Luft auf. Schneiden Sie die Spitzen vorsichtig mit der Schere ab. Aber so, dass noch 1 mm Welkes stehen bleibt. Sonst entsteht eine neue Wunde, und das Blatt welkt schon bald weiter.

Extratipp

Wenn Sie die Steckenpalme den Sommer über nach draußen stellen, müssen Sie auf zwei Dinge achten: dass sie nicht der prallen Mittags- sonne ausgesetzt ist und dass sie spätestens Mitte September wieder zurück ins Haus kommt.

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