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Hoya Wachsblume, Porzellanblume

Zauberhafte Blüten mit einem intensiven, süßlichen Duft kennzeichnen die Wachsblume. Im Zimmer ist die üppige Ampelpflanze nicht allzu schwierig.

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Hoya: Wachsblume, Porzellanblume

Pflanzenfamilie

Asclepiadaceae (Seidenpflanzengewächse)

Allgemeine Infos über Wachsblumen

Zauberhafte Blüten mit einem intensiven, süßlichen Duft kennzeichnen die Wachsblume. Im Zimmer ist die üppige Ampelpflanze nicht allzu schwierig. Im Laufe der Jahre kann sich eine Wachsblume zu einer mächtigen Pflanze mit meterlangen Trieben entwickeln. Dann rankt sie sich vielleicht ganz um ein Fenster herum (mit etwas Unterstützung) oder fällt wie ein grüner Wasserfall aus Ranken und Blättern aus einer Ampel herab. In den Frühling- oder Sommermonaten (ein wenig ist die Blütezeit vom Standort abhängig) sitzen überall zwischen den fleischigen Blättchen Dolden, die aus vielen kleinen, porzellan- oder wachsartigen Blüten zusammengesetzt sind. Je älter die Pflanze, desto üppiger die Blüte.

Wachsblume – die verschiedenen Arten

Zwar gibt es eine ganze Reihe von Hoya-Arten, die sich als Zimmerpflanze eignen. In unseren Blumengeschäften aber werden hauptsächlich zwei verkauft: Hoya carnosa wächst besonders kräftig und schnell; sie hat fleischfarbene Blütensternchen und dunkelgrüne Blätter. Die zierliche Hoya bella hat kleinere, hellgrüne Blätter und schneeweiße Blüten. Sie braucht etwas mehr Wärme.

Was ist der ideale Standort für Wachsblumen?

Eine Wachsblume ist relativ genügsam, was das Licht angeht. Sogar an einem Schattenplatz wächst sie üppig. Aber: Je mehr Licht sie bekommt (damit ist aber keine grelle Sonne gemeint), desto früher im Jahr und desto üppiger blüht sie. Die Blüten bilden sich vor allem an der Fensterseite zum Licht hin. Deshalb darf man eine Wachsblume, die erst einmal Knospen hat, auch nicht mehr drehen. Bei der Überwinterung kommt es auf die Art an. Hoya camosa macht im Winter eine Ruhepause. Sie sollte dann kühl stehen, bei 12-15 Grad, und wird weniger gegossen. Hoya bella dagegen braucht mehr Wärme; sie steht im Winter am besten bei 16-18 Grad.

Die richtige Pflege für Wachsblumen

Zwar darf die Erde nie austrocknen, auch nicht am kühlen Winterplatz. Trotzdem müssen Sie mit dem Gießen vorsichtig sein: Wachsblumen sind empfindlich gegen Staunässe. Denken Sie deshalb beim Umtopfen im Frühjahr an eine dicke Drainageschicht im Topf. Ideal ist es, wenn Sie Einheitserde zusätzlich mit grobem Torf auflockern.
Ein wenig vorsichtig sein müssen Sie auch mit dem Düngen; zu gut genährte Wachsblumen blühen schlecht. Düngen Sie von April bis Ende August alle zwei Wochen; nehmen Sie aber nur stickstoffarmen Blütenpflanzendünger. Ganz wichtig noch: Die kurzen, dicken Seitentriebe, an denen die Blütendolden sitzen, dürfen Sie nach dem Welken nicht entfernen. Denn daran bilden sich im nächsten Frühjahr neue Knospen.

Vermehrung der Wachsblume

Wachsblumen lassen sich im Frühjahr leicht durch Stecklinge vermehren. Stellen Sie die Stecklinge im Topf an einen hellen Platz. Bei etwa 20 Grad bewurzeln sie sich schnell.

Krankheiten und Schädlinge

Wenn eine Wachsblume nur wenig Blüten ausbildet, können ein zu dunkler Platz, zu viel Dünger oder auch eine Verletzung der Blütenansatzpunkte (die kurzen, verdickten Seitentriebe) schuld sein. Bei zu warmer Überwinterung treten verschiedene Schädlinge (Wollläuse, Schildläuse und Spinnmilben) auf. Wird zu stark gegossen, faulen schnell die Wurzeln. Erste Anzeichen dafür sind abfallende Blätter und absterbende Triebe.

Extratipp

Bei der Hoya carnosa ist ein kühler Winterplatz wichtig, damit die Pflanze im kommenden Jahr wieder blüht.

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