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Weihnachtsstern (Euphorbia pulcherrima)

Weihnachtsstern (Euphorbia pulcherrima)
Tipps, Tricks und alles über Pflege, Standort und Pflanzenschutz.

Artikelinhalt

Pflanzenfamilie

Euphorbiaceae (Wolfsmilchgewächse)

Allgemein

Obwohl der Weihnachtsstern - übers ganze Jahr gesehen - nur eine verhältnismäßig kurze Zeit blüht, führt er die Liste der meist verkauften blühenden Zimmerpflanzen an. Dazu trägt sicher bei, dass er relativ pflegeleicht ist.
Nachdem es viele Jahre hauptsächlich Weihnachtssterne mit kräftig roten oder schneeweißen Hochblättern gab, sieht man nun immer häufiger auch solche mit cremefarben getönten oder hellrosa Hochblättern (Brakteen). Dazwischen können Sie die winzigen, unscheinbaren gelben Blüten entdecken. Diese sollten beim Kauf noch vorhanden sein - sonst hält die Blattpracht nicht mehr lange.

Arten

Der Weihnachtsstern gehört zur großen Familie der Euphorbien-
gewächse und ist zum Beispiel verwandt mit dem Christusdorn (E. milii). Aber nur die Art Euphorbia pulcherrima wird als Weihnachsstern bezeichnet. Die Heimat dieser Pflanze ist übrigens Mittelamerika.

Was ist der ideale Standort für Weihnachtssterne?

Im Winter braucht der Weihnachtsstern einen möglichst hellen Platz. Da die Sonne in diesen Monaten nur wenig Kraft hat, kann es dann auch das Südfenster sein. Wenn die Temperaturen nicht über 20 Grad steigen, halten die Hochblätter monatelang. Den Sommer über, von Ende Mai bis Mitte September, schätzt er einen warmen, nicht zu sonnigen Platz. Wenn Sie die Möglichkeit haben, sollten Sie ihn ruhig nach draußen stellen. Von Mitte September an wird's schwierig. Dann braucht er in der Wohnung acht Wochen lang einen etwas kühleren Platz, an dem er 14 Stunden täglich komplett im Dunkeln steht. Stülpen Sie abends und nachts einen lichtundurchlässigen Karton oder Eimer über die ganze Pflanze. Dadurch wird eine neue Blüte angeregt.

Die richtige Pflege für Weihnachtssterne

Im Winter, während der Blütezeit, müssen Sie den Weihnachtsstern immer dann gießen, wenn die Erde beginnt auszutrocknen - und immer mit zimmerwarmem Wasser. Staunässe verträgt die Pflanze aber nicht. Sprühen Sie bei höheren Temperaturen auch die Blätter an. Wenn nach Monaten die Hochblätter abfallen, werden die Triebe um die Hälfte zurückgeschnitten. Dann folgt eine kurze Ruhepause, bei etwa 12 Grad und ganz wenig Wasser. Ende Mai wird er in frische Erde gesetzt, danach wieder regelmäßig gegossen und bis September alle zwei Wochen gedüngt.

Vermehrung von Weihnachtssternen

Durch Kopfstecklinge im Sommer, am besten im Juli/August.

Krankheiten und Schädlinge

Wenn ein Weihnachtsstern in zu trockener Luft steht, können verschiedene Schädlinge, vor allem Woll- und Schildläuse, auftreten. Versuchen Sie, die Tiere mit einer Seifen-Spiritus-Lauge zu bekämpfen (mit einem Pinsel betupfen) oder stecken Sie Pflanzenschutzzäpfchen in die Erde. Wenn die Blätter plötzlich abfallen, kann zu viel oder zu wenig Wasser, aber auch ein plötzlicher Temperaturwechsel die Ursache sein. Bilden sich keine Blüten und keine farbigen Hochblätter, liegt es fast immer daran, dass die Pflanze zur richtigen Zeit nicht die notwendige Verdunkelung bekommen hat.

Extratipp

Durch eine gezielte Lichtsteuerung können Sie einen Weihnachtstern auch zu anderen Jahreszeiten blühen lassen.

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