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Yucca Yucca, Palmlilie

Yucca: Yucca, Palmlilie

Pflanzenfamilie

Agavaceae (Agavengewächse)

Allgemein

Wer sich für eine Yucca entscheidet, der sollte wissen, dass er im Sommer für einen luftigen und im Winter für einen kühlen Platz sorgen muss. Ansonsten aber ist sie eine pflegeleichte Pflanze, die schon in kurzer Zeit eine stattliche Größe hat.
Eine Yucca muss nicht wie die andere aussehen. Es gibt solche mit einem kräftigen und solche fast ohne Stamm; manche haben an der Stammspitze einen palmenähnlichen Blattschopf, andere besitzen zahlreiche Seitentriebe. Häufig verkauft werden die so genannten Ti-plants: Importierte Stammstücke, die bei uns bewurzelt werden und unterhalb des versiegelten Stammendes neue Blattschöpfe austreiben.
Erst vor gut 30 Jahren wurde die Yucca für uns als Zimmerpflanze entdeckt. In dieser Zeit aber hat sie einen enormen Aufschwung erlebt, sodass man sie heute auf fast jeder Fensterbank und im Sommer auch als große Kübelpflanze auf Balkon und Terrasse sieht. Räumen Sie ihr viel Platz ein. Die ausgewachsene Pflanze wird gut 1 m hoch. Eine Yucca wächst ausgezeichnet in Hydrokultur.

Arten

Als Zimmerpflanze werden vor allem drei Arten kultiviert. Yucca aloifolia wird am höchsten; sie hat blaugrüne, steife, sehr spitze Blätter. Yucca elephantipes besitzt einen etwas verdickten Stamm und überhängende, nicht stechende Blätter. Yucca gloriosa mit kurzem Stamm und breiteren Blättern ist relativ klein. Alle drei sind im Süden Nordamerikas und in Mittelamerika beheimatet.

Standort

Sonnig und luftig, am liebsten steht die Yucca im Sommer im Freien. Ende September muss sie wieder ins Haus, und dort an einen sehr kühlen Platz, bei Temperaturen um 5-8 Grad. Sie kann auch in der Wohnung überwintern, ist dann aber anfälliger für Krankheiten und Schädlinge.

Pflege

Im Sommer müssen Sie kräftig gießen - und sie dann bis zum nächsten Mal etwas austrocknen lassen. Am kühlen Winterplatz wird nur wenig Wasser gegeben. Älterer Pflanzen werden im Frühjahr und Sommer alle drei Wochen gedüngt. Bei jüngeren, die in jedem Frühjahr in frische Erde kommen, genügen zwei bis drei Düngergaben während der Wachstumszeit.

Vermehrung

Ganz einfach ist sie im Zimmer nicht, weil vor allem junge Pflanzen viel Wärme und eine hohe Luftfeuchtigkeit brauchen. Sie können es aber mit Kopfstecklingen versuchen. Dafür werden im Frühsommer die Triebspitzen (ca. 25-30 cm) von zu lang gewachsenen Yuccas verwendet, die von unten her schon verkahlt sind. Sie treiben in einem Erde-Sand-Gemisch bei ausreichender Wärme von 22-24 Grad bald Wurzeln.

Krankheiten und Schädlinge

Eine Yucca, die im Winter zu warm steht, lässt nicht nur die Blätter fallen, sondern ist auch anfällig für allerlei Schädlinge. Läuse stellen sich aber auch ein, wenn die Pflanze zu dunkel steht. Braune Blattspitzen können zwei Ursachen haben: zu trockene Luft oder zu trockene Erde. Die Wurzeln faulen leicht, deshalb ist eine gute Drainageschicht wichtig.

Extratipp

Wenn Sie eine Yucca haben, die zehn Jahre und älter ist, können Sie manchmal die Blüte bewundern: Sie sieht aus wie ein riesiges Maiglöckchen.

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