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Chamaerops humilis Zwergpalme

Chamaerops humilis: Zwergpalme

Pflanzenfamilie

Arecaceae (Arecapalmen)

Allgemein

Die meisten Palmen, die man im Mittelmeerraum findet, sind Zugereiste. Nur die Zwergpalme ist eine echte Europäerin. Im Zimmer und auf der Terrasse ist sie recht pflegeleicht und wächst langsam. Ihre gefächerten Blätter sehen sehr dekorativ aus. Wer im Umgang mit dieser Palme etwas unvorsichtig hantiert, kann sich beim Umräumen oder Umtopfen leicht verletzen, denn an den Blattstielen sitzen scharfe Dornen. Der Stamm der Palme bleibt kurz; sie wächst mehr in die Breite.

Arten

Als Topfpflanze wird nur eine Art kultiviert: Chamaerops humilis, die im westlichen Mittelmeerraum zu Hause ist. Der botanische Name bedeutet übrigens übersetzt niedriger Strauch, bezieht sich natürlich auf den Wuchs der Palme.

Standort

Den Sommer über, von Mai bis September, steht die Zwergpalme am liebsten im Freien. Sie schätzt einen Sonnenplatz. Allerdings sind die Blätter im Frühjahr, nach dem Zimmeraufenthalt, noch etwas sonnenempfindlich - suchen Sie deshalb für die ersten Wochen einen halbschattigen Platz. Im Winter muss die Palme kühl stehen, möglichst unter 10 Grad. Zur Not kann sie sogar in einem nicht zu dunklen Keller oder in einer Garage überwintern. Wenn sie mangels anderer Möglichkeit im Wohnzimmer überwintern muss, sollten Sie die Blätter häufig ansprühen und auf Schädlingsbefall achten.

Pflege

Im Sommer braucht die Palme, vor allem bei hohen Temperaturen, viel Wasser. Am kühlen Winterplatz dagegen brauchen Sie nur wenig zu gießen. Von Zeit zu Zeit sollten die Wedel entstaubt werden. Am einfachsten geht das im Freien mit einem Gartenschlauch.
Von April bis August wird gedüngt: einmal wöchentlich mit Flüssigdünger. Ältere Pflanzen brauchen nur noch alle vier Jahre umgetopft zu werden. Nehmen Sie möglichst hohe Töpfe und sorgen Sie für eine dicke Drainageschicht. Damit der Ballen besser in den neuen Topf passt, können die Wurzeln unten etwas beschnitten werden.

Vermehrung

Üblich ist die Vermehrung durch Aussaat im Februar/März. Ältere Pflanzen können aber auch beim Umtopfen geteilt werden - viele Exemplare sind mehrstämmig.

Krankheiten und Schädlinge

Bei einer zu warmen Überwinterung können bei dieser Palme Blatt- und Schildläuse auftreten. Die ersten kann man mit einem scharfen Wasserstrahl abspülen. Letztere kratzen Sie am besten Stück für Stück mit einem scharfen Messer von den einzelnen Wedeln. Auch Spinnmilben können auftreten. Im Anfangsstadium kann ebenfalls Abspülen helfen. Meist allerdings müssen Sie zu Sprühmitteln greifen, die dann mehrmals im Abstand von etwa zehn Tagen angewendet werden sollten. Kleine gelbe Flecken auf den Blättern können die Folge von zu viel Wasser oder zu wenig Licht sein. Braune Blattspitzen entstehen, wenn die Luft zu trocken ist. Ändern Sie die Pflege- und Umweltbedingungen für die Pflanze.

Extratipp

Wenn sich bei der Zwergpalme neue Blätter entrollen, sind diese oft grau bestäubt. Das ist bei dieser Pflanze keine Krankheit, sondern normal.

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