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Rosen im Garten: Rosensorten

Applaus für die Rose, denn neue Züchtungen werden immer interessanter. Sie schillern in faszinierenden Farben, duften intensiv und blühen viele Monate, bei milder Witterung schon ab Ende Mai.
Die Rose Die 'Sweet Pretty' trägt den ganzen Sommer ungefüllte, große Blüten. Reizvoll ist der Kontrast zwischen weißen Blüten und farbigem Innenleben. Foto: Julia Hoersch
Die Rose Die 'Sweet Pretty' trägt den ganzen Sommer ungefüllte, große Blüten. Reizvoll ist der Kontrast zwischen weißen Blüten und farbigem Innenleben. Foto: Julia Hoersch

Nichts gegen die gute alte Rose ‘Alba’. Doch wer glaubt, nur eine historische Rose sei vollendet schön, irrt gewaltig: Denn stetig kommen Neuzüchtungen auf den Markt, die es in puncto Schönheit, Opulenz und Duft lässig mit einer alt-ehrwürdigen Rose aufnehmen. Mehr noch: Diese neuen Beauties blühen länger und öfter als die Urahnen.

Die pflegeleichte Rose liegt im Trend
Neue Rosen erweisen sich als stark und zäh, trotzen Mehltau, Nässe und sonstigen Rosenfeinden. “Die Leute haben nicht mehr so viel Zeit, sich um ihre Gärten zu kümmern, sie wollen pflegeleichte Pflanzen“, erklärt Armin Eßer, Vertriebsleiter Rosen bei der Pinneberger Firma BKN Strobel. Der Betrieb gehört zu den großen deutschen Baumschulen und verkauft jährlich zwei Millionen Rosenstöcke. Die optimale Wunschrose beschreibt Armin Eßer so: „Genügsam, robust, lange und üppig blühend, aufregend schön, intensiv duftend.”

Die cremefarbene Rose 'Alexandrine', eine Edelrose, betört mit wunderbarem Duft. Foto: Julia Hoersch
Die cremefarbene Rose 'Alexandrine', eine Edelrose, betört mit wunderbarem Duft. Foto: Julia Hoersch

Langer Anlauf für eine Rose
Bis zu zehn Jahre dauert die Entwicklung einer neuen Rose. Strobel arbeitet dabei mit der südfranzösischen Züchterfamilie Meilland zusammen, die auch die berühmte Rose ‘Baccara’ kreierte. Die Meillands schicken Jahr für Jahr Hunderte vorgezüchtete Setzlinge nach Pinneberg, wo sie auf Testfeldern angepflanzt werden. Hier müssen sie unter klimatisch rauen Bedingungen ihr Potenzial beweisen. Nur eine Rose, die ohne Dünger und Bewässerung übersteht, kommt ins Angebot.

Rose in Hochform: Strauchrosen sind perfekt für sonnige Vorgärten. Foto: Thomas Heß
Rose in Hochform: Strauchrosen sind perfekt für sonnige Vorgärten. Foto: Thomas Heß

Am Schluss bleiben ein bis sechs Neuzüchtungen übrig, wie z.B. die Romantica-Rose ‘Allegro’ mit gefüllten Blüten in Pink bis Lila oder die cremefarbene Rose ‘Alexandrine’ mit herrlichem Duft. Aber auch die Schönheiten der letzten Jahre sind begehrt, etwa die apricotfarbene Beet- und Topfrose ‘Marie Curie’. Wer es auffälliger mag, greift zur kletternden Rose ‘Colibri Farbfestival’.

Extra für öffentliche Grünflächen gezüchtet wurde die widerstandsfähige Rose ‘Candia Meidiland’, eine Kleinstrauchrose. Zu Armin Eßers Favoriten zählt die Rose ‘Sweet Pretty’ mit gelbrosé-farbenen Staubgefäßen in weißer Blüte: “Wenn eine Blüte verwelkt, verliert diese Rose die Blätter, das Staubgefäß aber bleibt stehen. Die Staubgefäße und die neuen vollen Blüten der Rose an einem Strauch, das wirkt phänomenal”, schwärmt der Rosenprofi – und der muss es wissen.

Bezaubernde Blüten sind das Markenzeichen der Rose. Foto: Shutterstock
Bezaubernde Blüten sind das Markenzeichen der Rose. Foto: Shutterstock

Rose: praktische Tipps
Ab Oktober bieten die Baumschulen eine Rose auch wurzelnackt an, also ohne Ballen. Es zahlt sich doppelt aus. Erstens ist die wurzelnackte Rose wesenlich preisgünstiger als eine Rose im Container und zweitens wächst die Rose im Herbst besser an. Pflanzen Sie die Rose dann möglichst bald. Denn je früher sie in den noch warmen Boden kommen, umso mehr feine Faserwurzeln können sie vor dem Winter bilden.

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