Amaryllis, Tulpen und Nelken: Platzverweis für trübe Tage
Manchmal schauen wir jetzt morgens aus dem Fenster, und draußen liegt tatsächlich noch Schnee. Der Frühling, denken wir traurig, ist noch ganz weit weg. Stimmt aber nicht. Denn wer genau hinschaut, kann bereits die ersten Schneeglöckchen entdecken. Mutig zeigen sie dem Frost leuchtend weiße Blüten und zarte grüne Blätter und fordern ihren Platz an der Sonne.
Das können Sie auch – indem Sie edle Weißblüher wie Amaryllis, Tulpen und Nelken mit ein paar Tupfern Grün kombinieren. Nicht nur Puristen haben ihre Freude daran. Weiß ist eine Kontrastfarbe und betont so die erfrischende Wirkung des hellen Grüns. Die rein weißen Blüten der Amaryllis und der Tulpen leuchten kräftig. Das Pastellgrün der Nelken mildert das Licht dezent ab und leitet über zu dem jungen Grün des Spargelkrauts. Dessen filigrane Blätter geben dem Strauß lockere Konturen. In den schlanken Vasen richten sich die Blumen hoch auf. Einzeln oder zu zweit hineingesteckt, wachsen sie so zu einem eleganten Frühjahrsarrangement zusammen. Und auf dem weißen Tisch scheinen sie wie die Schneeglöckchen draußen aus dem Schnee zu sprießen.
Tipp. Tulpenstiele werden in der Vase durch die Zimmerwärme immer länger, bis die Blüten überhängen. Ein kleiner Trick hilft das zu verhindern: Mit der Spitze eines Kartoffelmessers sticht man einen Zentimeter unterhalb der Blüte in Längsrichtung durch den Stängel. Dieser Schnitt unterbindet das Längenwachstum.
Fotos: Anke Schütz