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Die Fotoschule Folge 2: So gelingen Pflanzenportäts

1. Welche Pflanze soll ich fotografieren?

Wählen Sie eine Pflanze mit schönen Blüten oder malerischem Wuchs. Zeichnet sich die Pflanze durch ihre Blüten aus, so gehen Sie nah ran, bis Sie nur noch ein bis drei Blüten durch die Kamera sehen. Achten Sie darauf, dass keine verwelkten Blütenblätter oder abgeknickte Blütenstiele zu sehen sind. Das Bild bekommt mehr Ausdruck, wenn Sie nicht nur offene Blüten, sondern auch ge-schlossene oder gerade aufblühende Knospen fotografieren. Wenn Sie den Wuchs einer Pflanze einfangen möchten, so sollte sie allein vor einem ruhigen Hintergrund stehen.

2. Woher sollte das Licht kommen?

Die meisten Blüten leuchten auf dem Foto, wenn sie von hinten oder von der Seite vom Licht durchschienen werden. Dazu gehören etwa Rittersporn und Rosen. Fotografieren Sie diese Blüten in zartem Gegenlicht oder seitlichem Licht. Anders ist es bei Blüten mit fleischigen Bättern wie bei denen der Taglilien: Weil sie das Licht reflektieren, sollte es seitlich von vorn kommen. Die Wuchsform einer Pflanze fangen Sie am besten morgens oder abends in zartem Gegenlicht ein.

3. Wie teile ich das Bild wirkungsvoll auf?

Das Foto wirkt statisch, wenn der Schwerpunkt in der Bildmitte liegt oder das Bild symmetrisch aufgebaut ist. Eine einzelne Blüte sieht besser aus, wenn sie wie zufällig ein Stück näher an den Bildrand gerückt wird. Schaffen Sie zudem einen vorteilhaften Rahmen für das Motiv. Das können Blattstiele, Blätter oder weitere Blüten sein, die jedoch unscharf abgebildet werden.

4. Muss auch der Hintergrund scharf sein?

Nein! Das lenkt den Blick nur auf Dinge, die nicht wichtig sind. Sorgen Sie ganz im Gegenteil dafür, dass nur die gemeinte Pflanze oder Blüte scharf abgebildet wird. Das gelingt mit langer Brennweite und einer kleinen Blendenzahl. Verwenden Sie bei Automatik-Kameras dazu die Porträt-Einstellung.

5. Von welcher Höhe aus sollte ich fotografieren?

Bringen Sie die Kamera am besten auf eine Höhe mit den Blüten, und probieren Sie verschiedene Standpunkte aus. Verwenden Sie ein Stativ: So verwackelt das Motiv nicht, und Sie können in Ruhe arbeiten. Wollen Sie die ganze Pflanze abbilden, so fotografieren Sie niedrige Beetpflanzen aus Hüfthöhe, große Gehölze dagegen aus Schulterhöhe.

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