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Magazin: Natur auf Schritt und Tritt Fugen gestalten

Gartenwege mit grünen Fugen

Bewachsene Pflasterfugen wirken lebendig, lockern das Verlegemuster auf und verbinden Wege mit Beeten oder Rasen. Die attraktive Kombination aus Stein und Pflanze ist ideal für die Nebenwege im Garten, auf denen man nicht so oft geht.

Gelegentliches Betreten vertragen Rasengräser, Sternmoos (Foto) Goldmoos-Sedum (S. sexangulare), Thymian, Katzenpfötchen (Antennaria), Schafschwingel (Festuca ovina) und Gamander (Teucrium chamaedrys). Kräftig durchwurzelte Jungpflanzen lassen sich gut in die Fugen einsetzen. Um Rasenfugen zu erhalten, säen Sie Parkplatz- oder Spielrasen in die Fugen.

Bleiben zwischen unregelmäßigen Natursteinplatten große Lücken, kann darin zum Beispiel die Römische Kamille (Chammaemelum nobile) wachsen. Diese verträgt gelegentliches Betreten und macht sich dann mit einem herb-fruchtigem Duft bemerkbar.
Fugenpflanzen wachsen umso besser, je breiter die Fugen sind, zwei Zentimeter sollten es mindestens sein. Je größer die Steine, desto größer (bis zu 5 cm) können auch die Zwischenräume sein. Für Pflastersteine gibt es im Fachhandel Abstandhalter. Verlegt wird in lehmigen, ungewaschenen Sand, der Feuchtigkeit speichert. In der ersten Zeit nach der Anlage sollten Sie gelegentlich wässern. Rasenfugen brauchen auch später noch Pflege und wollen geschnitten, gegossen und gedüngt werden.

So grünt es in den Fugen

Der richtige Aufbau ist das A und O für einen "grünen Weg". 1. Bei sehr lehmigen, undurchlässigen Böden sollten Sie zuerst 10 bis 15 cm ungewaschenen Kies einbringen. Darauf kommt 2. das Pflasterbett aus 4 cm lehmigen Sand und das Pflaster 3. Als Pflaster eignen sich Natursteine über 10 cm Länge, Klinker und Betonsteine ab 16 cm Kantenlänge. 4. Die Fugen werden je zur Hälfte mit Sand und mit sandigem Boden verfüllt, abgerüttelt und bepflanzt oder eingesät. Nach dem Abrütteln sollen die Fugen nur bis 1 cm unter Oberkante verfüllt sein. So sind die Pflanzenherzen stets geschützt. 5. Werden die Fugen nach außen breiter, geht der Weg harmonisch ins Beet über.

Fugen mit Granitpflaster

Große Weg- und Terrassenflächen müssen nicht langweilig wirken. Füllen Sie die Fugen zwischen den Steinen mit Klein- und Mosaikpflaster. Die kleinen Natursteinwürfel gibt es aus Granit mit Kantenlängen von 4 bis 6 cm und 8 bis 10 cm. Je kleiner die Pflasterwürfel sind, desto lebhafter wird das Fugenbild und desto besser gelingen die Anschlüsse. Spannend wirkt die Kombination mit unregelmäßig geformten Natursteinplatten (Polygonalplatten). Ebenfalls sehr dekorativ wirken Fugen mit ziegelrot gefärbtem Klinker.

Technisch notwendig sind Fugen mit Mosaikpflaster, wenn Übergänge von großen Natursteinplatten zu Brunnen, Gullydeckeln oder anderen runden Elementen geschaffen werden müssen.

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So geht's:
Legen Sie die Platten aus und prüfen Sie, ob die Fugen für das Pflaster breit genug sind.

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Die Natursteinplatten vorsichtig fest klopfen und die Fugen mit schwarzem Splitt halb voll füllen.

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Mit der Hand den Splitt abziehen, und zwar so tief wie das Granitpflaster hoch ist.

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Jetzt kommt das Granitpflaster in die Fugen. Mit dem Hammer vorsichtig in den Splitt klopfen.

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Mit einem Stampfer Steine auf eine Höhe bringen, damit keine Stolperfallen entstehen.

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Fegen Sie dunklen Splitt in die schmalen Fugen ein. Danach den Belag nochmal festrütteln.

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