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Magazin: Natur auf Schritt und Tritt Kleines Steinlexikon

Natursteine für den Garten

Magazin: Natur auf Schritt und Tritt: Kleines Steinlexikon

Natursteine unterteilt man generell in die harten Urgesteine (Granit, Porphyr, Gneis und Basalt) und in weichere Sedimente (Kalk- und Sandstein). Sandstein und preiswerter Porphyr sind nicht immer frosthart. Unter Überdachungen und in Gegenden mit milden Wintern kann man sie aber durchaus verwenden. Häufig entwickeln die Steine dort einen besonderen Charme, da ihre Oberfläche schneller verwittert und dadurch ganz besonders lebendig wirkt. Natursteine werden häufig als preiswertes Mosaik- oder Rauhpflaster angeboten. Pro Quadratmeter Kleinpflaster (Granit) muss man je nach Größe und Farbe zwischen 18 und 27 Euro bezahlen.

Schon teurer sind nicht nach Größe und Stärke sortierte Stein-Platten mit Bruchrändern. Sandsteinplatten zum Beispiel kosten etwa 50 Euro pro Quadratmeter. Für rechteckig zugesägte Platten muss man noch mehr (65 Euro) berappen.

Am häufigsten werden folgende Steine verwendet:

Basalt
gibt es in unterschiedlichen Farben. Der schwarzgraue Pflasterbasalt ist sehr dicht, hart und feinkörnig. Die Oberfläche wird mit den Jahren glatt, so dass Basalt oft nur für verschiedenfarbige Zierränder verwendet wird. Scheint die Sonne sehr stark, kann Basalt fleckig werden und splittern. Je nach Größe um die 50 Euro pro Quadratmeter.

Granit
ist besonders dicht, sehr hart und frostfest. Das macht ihn zu einem besonders belastbaren Bodenbelag. Die Farbe des Granits hängt von der Herkunft ab: Der graublau gesprenkelte kommt aus dem Bayerischen Wald oder von Bornholm, der rötliche von der schwedischen Westküste. Granit gibt es auch in gelben, weißen und grauen Farbtönen.

Italienischer Porphyr
wird vorwiegend in Platten geliefert und ist nach seiner Farbe benannt. "Porphyr" kommt aus dem Griechischen und bedeutet purpurfarbig. Die Farbe reicht allerdings von rötlich-violettem Purpur bis grün-gräulich, je nach Eisengehalt. Porphyr entsteht bei der Abkühlung von Lava und ist nicht immer frostfest. Lassen Sie sich daher die Frostbeständigkeit der Steine besonders norditalienischer Herkunft vom Händler bestätigen. Pro Quadatmeter muss man mit etwa 115 Euro rechnen.

Grauwacke
ist druckfest, aber nicht so hart wie etwa Granit. Dadurch ist Grauwacke leicht witterungsanfällig. Allerdings ist der Stein leicht zu bearbeiten und dadurch recht preiswert. Kombiniert mit dunklem Basalt sehen die gelblichen Steine besonders schön aus. Ein Quadratmeter kostet etwa 45 Euro.

Sandstein
ist nicht sehr witterungsfest. Je nach Abbaugebiet sind die Steine für einen Bodenbelag zu weich. Für Wege eignet sich der Rote Mainsandstein als Bruchstein. Sandsteine möglichst nicht nordseitig verwenden, das sie glitschig werden. Sandstein ist wenig tausalzbeständig.

Klinker
sind keinesfalls Kunststeine, denn die Steine werden aus eisenhaltigem Ton ohne chemische Bindemittel gebrannt. Bei Temperaturen um 1200 °C verglasen die Klinker und können kein Wasser mehr aufnehmen. Damit sind sie frostsicher. Gewöhnliche Ziegelsteine werden bei niedrigeren Temperaturen gebrannt und können brechen und auffrieren. Echte Pflasterklinker erkennt man am Prüfsiegel nach DIN 18503.

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