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Tipps & Tricks So haben Sie lange Freude an Narzissen

Ob im Garten oder in der Vase, trotz der enormen Sortenvielfalt haben alle Narzissen zwei Dinge gemeinsam: Leuchtende Blüten und geringer Pflegeaufwand! Mit diesen Tipps haben Sie länger Freude an Narzissen.

Die wegen ihrer Blütezeit und Blütenform auch Osterglocken genannten Pflanzen lieben sonnige bis halbschattige Plätze und kommen mit jedem Boden ohne Staunässe zurecht.
Ob in Gruppen im Beet, in Töpfen wie die 'Bridal Crown' oder als Stars in der Vase - die vielseitigen Zwiebelblumen machen immer eine gute Figur!

Pflege im Garten

Narzissen
© Shutterstock

Einmal im Herbst gepflanzt bzw. gesteckt blühen Narzissen jedes Jahr auf Neue und vermehren sich mit Brutzwiebeln, so dass sich mit den Jahren große Bestände bilden können. Großblumige Narzissen fordern allerdings viel Nahrung. Deshalb düngt man sie jedes Jahr etwa Anfang März, wenn die Pflanzen ihre Blätter aus dem Boden schieben. Streuen Sie pro Quadratmeter gut eine Hand voll Blaudünger oder einen anderen schnelllöslichen Volldünger. Aber: Der Dünger darf nicht in die tütenförmigen Blätter fallen. Verbrennungen und ein Ausbleiben der Blüten wären die Folgen.

Verwildern lassen

Narzissenblüte
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Große Gartennarzissen (Narcissus pseudonarcissus) sind sehr gut zum Verwildern geeignet. Anders als etwa Tulpen kommen sie jedes Jahr wieder und bilden immer üppigere Bestände. Voraussetzung ist aber, dass die Blätter nach der Blüte nicht abgemäht werden. Das Laub muss erhalten bleiben, bis es völlig verwelkt ist. Nur so können die Nährstoffe wieder in die Zwiebel einziehen. Hilfreich ist auch, die Samenansätze nach der Blüte herauszuschneiden.

Zum Verwildern pflanzen Sie im Herbst die Zwiebeln oder im Frühjahr blühende Topfnarzissen, die dann allerdings etwas Frostschutz brauchen. Und so geht's: Lockern Sie den Boden an der vorgesehenen Stelle, z.B. unter tief wurzelnden Bäumen, mit einem Spaten auf und entfernen das Unkraut. Den Überblick behalten Sie am besten, wenn Sie die Zwiebeln oder die Töpfe auf den vorbereiteten Flächen zuerst nur auslegen und nicht gleich pflanzen.

Recht geringe Ansprüche an den Boden stellen die kleinblütigen Narzissen 'February Gold' oder die weiße Dichternarzisse 'Actaea'.

Narzissen teilen

Narzissen im Topf
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Blühten Ihre Narzissen im letzten Frühjahr etwas spärlich? Zeigten sie mehr grüne Blätter als leuchtende Blüten? Dann sollten Sie nach der Blüte die Horste teilen, sobald das Laub vergilbt ist. Auf diese Weise können Sie die Pflanzen gleichzeitig vermehren. Denn Narzissen vermehren sich Jahr für Jahr durch Tochterzwiebeln, die sich an die Mutterzwiebeln schmiegen. Graben Sie die Pflanzen mit dem Spaten aus, teilen Sie sie in Bündel von vier bis sechs Zwiebeln und setzen Sie diese in einem Abstand von mindestens 25 cm wieder in den Boden. Vorher den Boden mit Kompost verbessern.

So klappt's in der Vase

Narzissen im Topf
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Schneiden Sie Narzissen für die Vase, bevor sich die Blüte öffnet. Seien Sie anschließend vorsichtig, denn die Stiele sondern einen Schleim ab, der die Haut reizen kann. Und - der Schleim lässt andere Pflanzen in der Vase welken! Tauchen Sie die frisch geschnittenen Narzissen-Stiele deshalb kurz in heißes Wasser und lassen Sie sie 24 Stunden in einer gesonderten Vase stehen. So wird ihr Gift ausgeschwemmt und die Pflanzen vertragen sich in der Vase mit anderen Frühlingsblühern.

Qualität erkennen

Narzissenzwiebeln
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Nur aus gesunden Zwiebeln wachsen auch gesunde Pflanzen! Sehen Sie sich die Zwiebeln daher beim Kauf genau an:

- Die Zwiebeln sollten fest sein, keine weichen, faulen oder schimmeligen Stellen haben und nicht übel riechen. Außerdem darf die Oberfläche nicht schrumpelig sein!
- Je größer die Zwiebel, desto üppiger auch die Blüte. Beim Kauf sollte aber noch keine Triebe zu sehen sein.
- Lagern Sie die Zwiebeln bis zum Auspflanzen an einem kühlen, trockenen Platz.
- In rauen Gegenden sollte man bepflanzte Gefäße mit Sackleinen oder Noppenfolie einpacken und mit Reisig abdecken.

Narzissen-Typen

Narzissen haben viele Gesichter. Neben gefüllten, groß- und kleinblumigen teilt man die Pflanzen in folgende Klassen ein.

Alpenveilchen-Narzissen:
Eine nickende Blüte pro Stiel und deutliche, lang gezogene Nebenkronen (die "Trompeten"), die am Rand zwölffach eingekerbt ist. Die Hauptkrone, die sechs sternförmigen Blütenblätter hinter der Trompete, sind wie bei Alpenveilchen nach hinten gebogen.

Dichternarzissen:
Eine große Hauptkrone und eine kleine, flache Nebenkrone. Dichternarzissen duften.

Tazetten:
Sehr kleine, flache Nebenkronen, die an Tässchen erinnern (italienisch Tazetta). Oft büschelige Blütenstände. Tazetten sind frostempfindlich.

Engelstränen:
Mehrere nickende Blüten pro Stiel und meist zurück gebogene Hauptkronen.

Jonquillen:
Intensiv duftende Narzissen. Werden südlichen Ländern zur Parfümherstellung angebaut.

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