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Den Tisch richtig decken – so geht's

Ein schön gedeckter Tisch gehört zu jedem Fest. Ob unkompliziertes Fest mit Freunden oder festliche Anlässe: Alles sollen strahlen und perfekt auf der Tafel arrangiert sein. Wir zeigen, wie man den Tisch richtig deckt.
Den Tisch richtig decken – so geht's

Die erste und wichtigste Frage, wenn es darum geht, den Tisch richtig zu decken ist immer: Wie werden Geschirr, Besteck und Gläser platziert? Bei mehrgängigen Menüs sieht die Anordnung verwirrend aus, ist aber logisch. Wir machen Sie zum Eindeck-Profi!

Wo steht was?

Schön klassisch wird es mit einem Platzteller. Er ist der Größte, steht unten, dient als Platzhalter, von ihm wird niemals gegessen. Früher legte man noch ein Deckchen auf den Platzteller, damit das Aufstellen der folgenden Teller lautlos ablief, darauf kann man heute verzichten. Auf den Platzteller folgt der Menüteller und dann der Teller oder die Schale für Vorspeise oder Suppe. Krönender Abschluss ist die Serviette, am besten eine aus leicht gestärktem Stoff.

Das Gedeck steht etwa einen Zentimeter von der Tischkante entfernt. Der Brotteller steht immer ganz links neben Geschirr und Besteck. Auf dem kleinen Teller liegt rechts das Buttermesser bereit.

Nun folgt das Besteck. Einfache Besteck-Faustregel: Alles, was mit der rechten Hand benutzt wird, liegt rechts, das Besteck für die linke Hand links. Also Messer rechts, Gabel links. Das Besteck für den Hauptgang liegt direkt neben dem Teller, alle anderen Besteckteile folgen so, dass man sie von außen nach innen benutzt - also Vorspeisenbesteck und Suppenlöffel liegen außen. Extra-Tipp zum Besteck: Bei festlichen Menüs mit besonders vielen Gängen können Sie auch das Besteck erst zum jeweiligen Gang reichen, damit der Tisch nicht überfrachtet wirkt. Gabel und Löffel für das Dessert liegen über dem Teller: Löffel oben und Griff nach rechts, Gabelgriff nach links.

Zu guter Letzt kommen die Gläser. Sie stehen immer rechts, oberhalb der Messer. Eselsbrücke für die Gläser: Man beginnt rechts nach der Reihenfolge der Benutzung. Also zuerst das Wassserglas, etwas schräg darüber das Weißweinglas für die Vorspeise, dann das Rotweinglas zum Hauptgang und eventuell zum Abschluss noch ein Glas für das Dessert - Champagner, Dessertwein oder ähnliches.

Servietten, Tischkarten & Menükarten

Den Tisch richtig decken – so geht's

Wird es festlich, holt man die klassische, weiße Tischdecke und die leicht gestärkten Stoffservietten aus dem Schrank. Beides wirkt edel und passt am besten zur perfekt eingedeckten Tafel. Servietten lassen sich eindrucksvoll falten: Anleitungen für Lilie, Fächer und Bestecktasche (PDF).

Für unkomplizierte Feiern kann man die Tischwäsche ruhig bunter wählen und der Jahreszeit, dem Partymotto und dem Anlass anpassen. Anstelle einer großen Tischdecke eignen sich auch Tischsets an jedem Platz oder Läufer, die längs oder quer über den Tisch gelegt werden. Die Servietten für fröhliche Feiern kann man zum Beispiel einfach verknoten oder aufrollen und mit einem Band oder Papierstreifen umwickeln. Hübsche Serviettenringe lassen sich selber machen: 10 Ideen für Serviettenringe.

Tischkärtchen sind generell kein Muss, erleichtern aber gerade bei großen Runden den Gästen die Platzwahl. Neben klassischen, beschrifteten Karten zum Aufstellen, kann man seine Kreativität spielen lassen: Namensbändchen an Zweigen oder Blumen, Namensanhänger an Bändern, Servietten oder Fächern, beschriftete oder bestempelte Tischsets.

Gleiches gilt für Menükarten. Sie sind flexibel einsetzbar und lohnen sich natürlich erst dann, wenn es sich um ein gesetztes Essen mit zwei bis drei Gängen handelt. Menükarten kann man sowohl zentral auf der Tafel platzieren, als auch an jedem Platz auslegen. Kreative Ideen für selbst gemachte Menükarten.

Blumen, Kerzen & mehr

Laut Knigge ist besonders eine Sache bei der Tischdekoration zu beachten: Sämtliche Blumen, Kerzen oder Gestecke sollten nicht zu üppig und hoch sein. Denn die Tischnachbarn sollen sich sehen und in Ruhe unterhalten können. Es ist das alte Phänomen, das wir aus Restaurants kennen: Wenn etwas im Blickfeld steht, räumt man es unbewusst beiseite. Ganz wichtig beim Blumenschmuck: Der Duft sollte sich in Grenzen halten! Sonst wird den Gästen das Geschmackserlebnis beim Essen verdorben. Deswegen sind auch Duftkerzen auf der Tafel tabu.

Ansonsten gilt für die Tischdekoration: Sie sollte im Stil und der Anmutung dem Anlass entsprechend sein. Bei unkomplizierten Partys müssen es keine silbernen Kerzenhalter sein, zu festlichen Familienfeiern wirkt eine allzu bunte Dekoration deplatziert. Generell sollte man alle Farben auf der Tafel beim Dekorieren im Auge behalten. Tischwäsche, Besteck und Blumen oder Kerzen sollten farblich aufeinander abgestimmt sein.

Der Rest ist Geschmackssache: ein großer Strauß in der Tischmitte oder viele kleine Sträußchen verteilt auf der Tafel, Stabkerzen in hohen Haltern oder dicke Stumpenkerzen in flachen Schalen, ein Gastgeschenk an jedem Platz, bunte Streudeko auf dem ganzen Tisch oder Etageren mit kleinen Leckereien zum Nehmen. Heißen Sie Ihre Gäste willkommen, die Dekoration stimmt auf das Fest ein und ist das erste Gesprächsthema in der Runde.

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